Singen verboten! Ein Filmprojekt zu Förderung von Mitbestimmung
Auf der digitalen Spurensuche stoßen wir immer wieder auf interessante Fundstücke im Netz, die teils kurios sind, teils interessante Ideen auf den Bildschirm bringen. Vor kurzem stolpterte WoHei über ein Video auf Youtube, das eher zur zweiten Kategorie gehört. „Singen Verboten!“ heißt der Streifen, den wir euch heute empfehlen wollen, nicht ganz ohne unseren Senf dazu zu geben.
Ursprünglich versuchte eine Gruppe von Pfadfindern des BdP-Niedersachsen einen Film zu drehen, der dazu motivieren sollte, sich als Delegierter zur Landesversammlungen aufstellen zu lassen. Heraus kam ein Film in dem es nicht um Landesversammlungen und Gremien geht, sondern um Mitbestimmung.
Der Film wirft die Frage auf, welche Regeln eigentlich sinnvoll sind und ob man sich wirklich an alles halten sollte, was einmal als Regel formuliert wurde. Klar, vordergründig sind Regeln und die Diskussion darüber ein Pfadfinder-Lieblingsthema, schließlich haben sie ihre festgeschriebenen Regeln oder Gesetze, sie versprechen sogar sie einzuhalten und und und. Und natürlich gibt es keine Gruppe, die ohne Regeln funktionieren kann, also kommen auch unsere anderen bündischen Freunde aus dieser Diskussion nicht raus.
Stellt sich die Frage, ob der Film uns ein Stück heile Pfadfinderwelt zeigt, die es so in Wirklichkeit gar nicht gibt? Schaut man beim guten, alten B.P., so hat der natürlich auch eine Antwort parat:
Unsere Regeln sind Regeln, keine Vorschriften. D.h. sie sind, wie die Regeln, die man für Fußball oder für Cricket hat, notwendig, um ein faires Spiel für jedermann zu erreichen.
– Robert Stephenson Baden-Powell –
Also doch alles relativ? Besteht sowieso kein Grund für endlose Diskussionen über den Sinn von Regeln? Das vielleicht nicht. Aber, vielleicht darüber, wer die Regeln macht. Und damit wären wir dann wieder bei der Mitbestimmung. Wer ist der Schiedsrichter auf dem Lagerplatz?
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