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Frühlingsfest beim Hofprojekt e.V. in der Lausitz

Die Mannschaft des Hofprojekt e.V. hat im Mai 2013 einen alten Hof erworben und will diesen zu einem Fahrtenziel für Jugendgruppen, Pfadfindersippen und -stämme herrichten. Langfristig soll der Hof Platz für Stammeszeltlager mit rund 50 Personen bieten. Es sollen eine Selbstversorgerküche sowie sanitäre Anlagen eingerichtet werden. Fahrtengruppen haben die Möglichkeit, sich handwerklich an den Renovierungsarbeiten in der Ausbauphase zu beteiligen. Später sollen dort auch Werkstätten eingerichtet werden, die auch nach der Instandsetzung zu handwerklicher Tätigkeit einladen.

Anne Lipp war im auf dem Frühlingsfest des Hofprojekts und hat uns ein paar Eindrücke mitgebracht. (Alle Fotos in diesem Artikel sind von schnipsel)

fruehlingsfestPanoAm Samstag, dem 17. Mai fand das Frühlingsfest auf dem Hof in Eichholz im schönen Heideland in Brandenburg statt. Dieses sollte die Bauvorhaben und Fortschritte der Gebäude präsentieren. Meine Mitbewohnerin und ich haben vorher täglich den Wetterbericht gecheckt, um sicherzugehen, dass es auch tatsächlich schönes Wetter gibt.

Mit guten Hoffnungen und voller Vorfreude sind wir Freitagabend in Berlin ins Auto gesprungen und sind nach 130 km Fahrt endlich angekommen.

Dort wurde bereits gut geschlemmt, die ersten Vorbereitungen waren in vollem Gange und die ersten Getränke geöffnet. Es duftete nach Kuchen und die letzten Bauvorhaben waren für den Tag abgeschlossen. „Schade, dass es schon dunkel ist“, dachte ich. Ich kannte den Hof vorher schon und bin begeistert von der Idee, eine (über-)-bündische Anlaufstelle für Fahrtengruppen in Brandenburg zu gestalten, die sehr viel Potenzial mit sich bringt. Daher habe ich zuvor auch schon an zwei oder drei Bauhütten teilgenommen und bin immer sehr gespannt, was für Neuerungen mich dort erwarten. Nachdem der letzte Kuchen aus dem Ofen herausgezogen wurde und noch ein paar Aufgaben bezüglich des morgigen Festes aufgeteilt wurden, sind alle nach und nach in ihre Schlafsäcke geschlüpft.

Nach doch kurzem Schlaf begann der nächste Tag mit einem kräftigen Frühstück mit selbstgebackenem Brot – gutes Essen wird auf dem Hof großgeschrieben. Die Ersten waren schon wieder am Wuseln, während andere erst noch wach werden mussten und doch waren alle gespannt, ob alles glattläuft. Es wurde aufgeräumt, abgewaschen, Salate geschnippelt, Unkraut gejätet, gegärtnert, eingekauft, Jurten aufgebaut, Lichter installiert, dekoriert, geputzt, die Kneipe eingerichtet und die Fässer angeschlossen. Irgendwann kam Bernd, ein guter Nachbar, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht, mit einem dicken Kaninchen zum Schlachten für den Grill zu Besuch. Das habe ich mir dann nicht so genau angeschaut, soll aber sehr spannend gewesen sein… Langsam trudelten immer mehr bekannte und auch unbekannte Gesichter ein: Nachbarn, Freunde, Familien und Bekannte, Interessierte. An einem Infostand, der von der Hofmannschaft betreut wurde, konnte man ins Gespräch kommen, Fotos anschauen und Förderer oder Hoffreund werden.

Mittlerweile waren alle mit Kaffee und Kuchen versorgt, Kinder tollten umher und alle staunten und beratschlagten über die weiteren Pläne des Hofprojekts. Die ersten Lieder wurden angestimmt und die Hofführungen für Anfänger und Fortgeschrittene waren im Gange. Schnipsel hatte eine analoge Kamera mitgebracht und eine nostalgische Kulisse gebaut, vor der man sich ablichten lassen konnte.

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Die Fotos wurden dann von moe und ihm in der mitgebrachten Dunkelkammer ganz klassisch entwickelt, so dass die Gäste ihre Fotos schon wenig später in den Händen halten konnten.

benni hatte eine Zuckerwattemaschine organisiert, die freudig in Betrieb genommen wurde. Das war ein großer Spaß, wie ein kleiner Jahrmarkt – nur ohne Karussell. Bald wurde der Grill angeworfen, die Fässer angestochen und es herrschte ein fröhliches Miteinander mit Ausflug zur Nachbarin, um ihr ein Geburtstagsständchen zu trällern.

Nach dem Geschmause fing es zwischendurch an, ein wenig zu tröpfeln, doch das störte niemanden. Die kleine, gemütliche, selbstgebaute Kneipe hat sich nämlich schon für die besten Singerunden bewährt und somit wurde dort ordentlich musiziert, gefeiert und gewippt. Im Hof wurde später noch ein Feuer entzündet, an dem die Nacht dann für einige zum Tag werden sollte.

Ich freue mich schon auf die nächste Bauhütte vom 22.-24. August.

Mehr Infos über das Projekt gibt es bei Facebook unterhttps://www.facebook.com/hofprojekt?fref=ts oder auf der Internetseitewww.hofprojekt.org.

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