„Do you now Jirgen Klinsmähn?“
In unruhigen Zeiten mit dem Motorrad unterwegs im Iran.
„Ahoi Tschaidra, sach mal, hast Du Lust, für schwarzzeltvolk über Deine mega geniale tolle Motorradfahrt etwas zu schreiben? Also ich fände es total interessant, etwas darüber zu erfahren, was ältere Bündische noch so alles machen. Es gibt bestimmt auch tolle Bilder. War nur ein spontaner Einfall von mir. Sag doch mal, was Du davon hältst. Ganz liebe Grüße aus Berlin, Ebba“
Nun denn. Im Mai dieses Jahres sind wir losgefahren – quer durch Österreich, Italien, Griechenland und die Türkei. Wir, das sind drei „ältere Bündische“, die ihre aktive Zeit in der CP, im NWV und in der EJ HORTE erlebt haben, die als Pimpfe mit Affe und Kohte durch die Lande getippelt sind – oder, dann schon etwas älter, mit dem in die Luft gereckten Daumen unterwegs waren. Später führten unsere Fahrten in verrotteten Enten und Käfern, meist von Schrottplätzen billig ergattert, uns nach Norwegen, Schweden, Finnland oder auch Afghanistan. Was uns drei Straßenbrüder heute noch eint und was immer noch wie eine Droge wirkt, ist unter anderem die Neugier, was uns hinter der nächsten Kuppe, der nächsten Kurve, …der nächsten Grenze erwartet. Nachdem wir in den vergangenen Jahren in der Türkei, Georgien, Armenien, in Syrien und Jordanien auf zwei Rädern unterwegs waren, war es eigentlich nur logisch, dass wir beschlossen, dieses Jahr in den Iran zu fahren.