09

11

Steht der Hamburger Singewettstreit vor dem aus? – Geht hin und singt!

Anfang der Woche ging eine Meldung durch Facebook die einige Fragen aufwirft. Steht der Hamburger Singewettstreit etwa vor dem aus? Hier die Fakten und ein paar Gedanken dazu.

 Am Sonntag war auf der offiziellen Facebook-Seite des Hamburger Singewettstreits folgendes zu lesen:

 MELDET EUCH zum MITSINGEN an!

Wegen zu weniger Anmeldungen haben wir die Anmeldefrist auf >>>Dienstag, den 20.11.<<< verlängert!

Wenn das so weiter geht, kann der HSW 2013 leider nicht wie geplant stattfinden. Dann reichten zwei kleine Hörsäle, das wäre bitter.

Okay, mag man denken. Da wird zum Endspurt noch einmal die Werbetrommel gerührt und eine Verlängerung der Anmeldefrist um knapp eine Woche klingt auch nicht besonders dramatisch. Aber zumindest der letzte Satz gibt doch zu denken. Und die Kommentare unter dem Post klingen auch nicht wirklich nach PR-Gag.

Wie auch immer. Stellen wir uns einfach mal die Frage was wäre, wenn…?

Was wäre, wenn der Hamburger tatsächlich mangels singender Teilnehmer ausfallen würde? Wäre es ein spürbarer Verlust? Wir reden hier schließlich von einer der traditionsreichsten und größten bündischen Veranstaltungen überhaupt.

Vielleicht hat der alte Jungenschaftler ja doch recht und alles Singen hat demnächst ein Ende. Weil einfach niemand mehr selbst aktiv werden will. Und ist nicht der Hamburger in sich ad absurdum geführtes bündisches Leben? 5-20 Sänger sehen sich einer konsumierenden Schar von 1500 passiven Zuhörern gegenüber.

„Hier ist die Jugend. Wo ist die Bewegung“ skandieren da die Meißner 2013-Aktivisten. „Bloß nicht stehn bleiben, bloß nicht der Passivität anheimfallen“ die anderen. Und der Vorbereitungskreis des Hamburger Singewettstreits? Der jammert auch schon seit Jahren über immer weniger singende Gruppen.

Seltsam nur, dass gleichzeitig immer mehr kleine Singewettstreite, Bundessingetreffen und regelmäßige Singerunden in der ganzen Republik entstehen. Geht es also wirklich um’s Singen an sich oder überholt sich nur der Hamburger Singewettstreit als Massenspektakel selbst?

Zurück auf den Boden der Tatsachen!

Noch ist nichts abgesagt und wahrscheinlich war es schon immer so, dass Anmeldungen spät, oft auch nach der offiziellen Frist eingehen. Es würde schon sehr wundern, wenn der Hamburger schon 2013 sterben würde.

Nichts desto trotz auch von unserer Seite der Aufruf: Geht hin und singt! Wohin ihr geht ist egal, hauptsache ihr konsumiert nicht nur!

 

 

 

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Straßenstaub im Wilden Osten

Dies ist ein Gastartikel von Johannes aus dem Stamm Draconis. Der Artikel erschien zuerst im haddak, der Bundeszeitschrift des Deutschen Pfadfinderbundes Mosaik.

Eine abenteuerliche Fahrt durch Siebenbürgen

Nach anderthalb Tagen Zugfahrt kriechen wir aus unserem Schlafwagen. Der Nachtzug von Wien nach Bukarest fährt inzwischen durchs rumänische Flachland, und das erste Abenteuer liegt schon hinter uns: Nachts um vier weckt uns lautes Klopfen an der Tür. Kennen wir schon, Zöllner. Diesmal wohl die rumänischen. Pässe raus, verschlafen die Zöllner anblinzeln und fertig ist die Kiste. Ich bin schon fast wieder eingeschlafen, da höre ich aufgeregtes Diskutieren aus dem Nachbarabteil. Innerhalb von Sekunden stehen Thorsten und ich auf dem Gang – in Boxershorts. Ich helfe Sean in seinem Bett nach seinem Pass zu suchen. Gleichzeitig reden wir alle auf die Zöllner ein, dass wir nicht der Meinung sind, dass Sean hier und jetzt aussteigen sollte. Sie sind anderer Meinung, schließlich findet sich aber der Pass und sie ziehen ab.

Jetzt sind wir also fast da und der erste Eindruck, den wir durch die Zugfenster gewinnen, ist Fahrtenromantik pur: Aus dem Morgennebel, der nur wenig Sicht gibt, tauchen alle paar Meter kleine Heumieten auf. Hin und wieder rattern wir durch verschlafene Örtchen und die kleinen, einspurigen Asphaltsträßchen, die alle Nase lang die Schienen kreuzen, sind menschenverlassen. weiterlesen…

04

10

Netzfundstück: Best of Singewettstreite im September

Alle Jahre im September trifft man sich auf Burg Rabenstein, irgendwo im großen Sandkasten rund um Berlin. Gesungen wird dort. Mal mehr, mal weniger gut. Gefeiert wird eigentlich immer gut. Das ganze nennt sich dann „Sängerfest auf Burg Rabenstein“ und wen es näher interessiert, der kann ja mal in unseren Veranstaltungstipp aus dem vergangenen Jahr schauen. Da gibts mehr Infos.

Nun, jetzt ist es schon Oktober und das Sängerfest auf Burg Rabenstein Geschichte, wäre da nicht dieses Internet. Aus dessen Tiefen möchten wir euch heute ein kleines Video empfehlen. Schön, dass man auf diese Art und Weise auch in den Genuss dieses Vortrags kommen kann, wenn man nicht selbst auf dem Wettstreit zugegen war.

Wir haben das Video vor gut einer Woche schon auf Facebook gepostet. Aber dort schauen ja sicherlich nicht alle von euch rein.
Außerdem ist das noch nicht alles. Noch etwas früher als das Sängerfest auf Burg Rabenstein fand man sich im Hunsrück zum Peter Rohland Singewettstreit auf Burg Waldeck zusammen. Auch von dort finden sich einige Videos im Netz. Urheber ist diesmal Michael Schomers, der mit anderen am Filmprojekt „Fürsten in Lumpen und Loden“ arbeitet. Ein spannedes Projekt das wir uns sicher auch noch einmal näher ansehen werden. weiterlesen…

26

09

Sound of Heimat – Ein Filmtipp

„Wie klingt Deutschland?“ und  „Gibt es deutsche Heimatmusik abseits des Musikantenstadls?“  Mit diesen und anderen Fragen machte sich der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm auf eine Reise durch Deutschland. Was dabei rausgekommen ist läuft ab Morgen in deutschen Kinos. Sound of Heimat ist ein 90 minütiger Spielfilm, der der deutschen Volksmusik auf den Grund zu gehen versucht.

Das Interessante an Sound of Heimat ist, dass Hayden Chisholm kein Deutscher ist. So macht er sich mit unverstelltem Blick auf die Reise, im Gepäck vor allem seine eigene Erfahrung als Saxophonist und die Eindrücke, die er auf Reisen in anderen Ländern gewonnen hat. So dauert es auch nicht lange, bis er direkt auf das stößt was die Beschäftigung mit Volksmusik in Deutschland so speziell macht.

„Dieselben Menschen, die feuchte Augen bekommen, wenn ein alter Indio zum tausendsten Male ‚El Cóndor Pasa’ inseine Panflöte bläst, kriegen Pickel, wenn man sie auf die Melodien ihrer Heimat anspricht.“ resümiert er treffend. weiterlesen…

11

09

Wat mutt, dat mutt… un nu mutt dat numal: 100 Kilometer in 24 Stunden

Häufig sind diese Läufe heuzutage mit einer Spendenaktion verbunden, bei der man sich von einem Sponsor für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag für einen vom Vorbereitungskreis ausgewählten guten Zweck auszahlen lässt.

Doch worin liegt, neben dem guten Zweck, der Reiz darin und wie fühlt es sich an, 24 Stunden nur mit den eigenen Füßen zu verbringen? Um das herauszufinden, habe ich ein kurzes Interview mit nia und jio aus meinem Stamm geführt, die im Sommer 2012 das erste Mal am Afklabastern einem 100-Kilometermarsch des Hamburger VCP, teilgenommen haben. Und wer weiß, vielleicht werde ich es doch eines Tages ausprobieren… weiterlesen…