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Pimp my Fahrtenessen: Trockenobst selbst gemacht

Wie Johannes hier schon einmal erwähnte, ist Trockenobst hervorragend geeignet um es mit auf Fahrt zunehmen. Zum einen ist es sehr leicht, weil es kaum noch Wasser enthält, zum anderen ist es trotzdem noch sehr vitaminreich und vielseitig kombinierbar. Man kann es jedem Frühstück beimischen, nur als Vitaminsnack benutzen oder es in Fladen verarbeiten.
Da die gekaufte Variante oft sehr teuer ist, zeige ich euch hier wie man Trockenobst sehr einfach selbst herstellen kann:

Prinzipiell eignen sich viele einheimische Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche und Weintrauben, aber auch Erdbeeren und alle Waldbeeren. Genauso lassen sich auch exotische Früchte wie Mangos, Ananas und Bananen gut trocknen. Wichtig ist, dass die Früchte schnell trocknen, bevor sie verderben. Um das zu erreichen gibt es verschiedene Verfahren. Bei allen muss man darauf achten, dass sich das Trockenobst nicht berührt und dass sich die heiße Luft nicht staut, sondern gut daran vorbeistreichen und so die Feuchtigkeit abtransportieren kann.

Zuerst schneidet ihr das Obst in dünne, möglichst gleichmäßige Scheiben, damit die Trockenzeit ungefähr gleich bleibt. Kerngehäuse etc. müssen entfernt werden. Dann legt ihr die Scheiben ruhig eng, aber nicht berührend, auf ein Backblech und schiebt dieses bei max. 50°C in den Backofen. Nicht heißer, sonst gehen die Vitamine und Mineralien verloren.
Wenn ihr keinen Heißluftbackofen habt, lasst die Tür einen kleinen Spalt offen, damit die Luft zirkulieren kann. Und jetzt warten bis dass Obst keine feuchten Stellen mehr enthält und auf Druck gleichmäßig elastisch nachgibt. Je nach Obst kann das schon mehrere Stunden dauern.

Für energiesparendere Varianten kann man das Obst im Winter auch einfach auf ein Backpapier und damit auf die Heizung legen. Im Sommer kann man zumindest Früchte wie Äpfel in Ringen geschnitten auf eine Schnur aufziehen und in die Sonne hängen. Beachtet aber hier, dass sich die Ringe nicht berühren dürfen, weil sie sonst zusammenkleben und schlechter trocknen.

Es gibt auch professionelle Dörrgeräte, die spezille Gitter zum Trocknen haben. Die Anschaffung lohnt sich aber nur, wenn ihr häufiger vorhabt Früchte zu trocknen.

Genauso könnt ihr auch Kräuter trocknen. Diese sind fertig, wenn sie beim Zusammendrücken rascheln und knistern. Auch Gemüse wie Paprika, Zucchini und Auberginen eignen sich sehr gut zum Trocken, allerdings sollte man diese vorher salzen. Das Salz bindet zusätzlich Feuchtigkeit.

Das Trockenobst verpackt ihr am besten in Papiertüten, oder anderem Material welches nicht ganz luftdicht ist. Denn wenn das Obst versehentlich noch mehr als 20% Feuchtigkeit enthält, kann es luftdicht verpackt schnell Schimmeln und Bakterien breiten sich aus.

Wenn ihr die Trockenfrüchte auf Fahrt zum Beispiel zum Milchreis hinzumischt, solltet ihr sie auf jeden Fall von Anfang an mit in die Milch geben, damit sie sich lange mit Flüssigkeit vollsaugen können und sie nachher nicht zu zäh und trocken sind.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und später guten Appetit.

Von:

Eli stammt aus dem VCP Gau Tronje. Sie wahrt einen gesunden Abstand zu allem was zu technisch und zu viel Nerdkram ist. Sie sorgt dafür, dass möglichst viele Fehler auf schwarzzeltvolk.de nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken.

Ein Kommentar zu Pimp my Fahrtenessen: Trockenobst selbst gemacht

  • Ein schöner Artikel :)
    Ich werds auf der nächsten Fahrt mal ausprobieren.
    Allerdings möchte ich anmerken, dass Mineralien definitiv nicht verloren gehen, solange man das nicht bei über 1000°C glüht. Mineralien sind sozusagen Steine.

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