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Sexueller Missbrauch in den Bünden

Bündisches Leben beobachtet und kommentiert. Das ist der Anspruch mit dem wir bei schwarzzeltvolk.de vor nunmehr zwei Jahren angetreten sind. Bislang gehörten dazu vor allem die schönen Seiten des bündischen Lebens. Wilde Fahrten und rauschende Fest. Bis uns vor einigen Monaten Nachrichten über die dunkelste Schattenseite erreichte, die eine Bewegung wie die unsere nur haben kann. Sexueller Missbrauch in den Bünden.

Kein neues Thema, aber eines, das durch die Nachrichten über aktuelle Missbrauchsfälle plötzlich und für uns auch irgendwie aus heiterem Himmel aktuell wurde. Und ehrlich gesagt ging es uns, wie es wohl den meisten geht, wenn sie so etwas schreckliches erfahren. Wir wussten nicht so recht wie wir darauf reagieren wollen.

Aber dass wir reagieren wollen war ziemlich schnell klar. Es mag kein Thema sein mit dem man sich gerne beschäftigt, aber umso wichtiger erscheint es uns, die Sache nicht totzuschweigen. Wir möchten mit schwarzzeltvolk.de das tun was wir vielleicht am Besten können, nämlich Informationen verbreiten und Aufklären, in der Hoffnung damit einen Teil zur Prävention beizutragen.

Außerdem haben wir in der Redaktion das gemacht, was man jedem Raten sollte, der mit dem Thema sexueller Missbrauch konfrontiert wird. Wir haben uns Hilfe bei einer Expertin geholt. Schlumpf, die unter anderem im Arbeitskreis Schatten der Jugendbewegung auf der Burg Ludwigstein aktiv ist, stand uns in einem Interview Rede und Antwort.

Das hier folgende Interview kann sicherlich nur ein kleiner Beitrag sein bei dem Versuch das Bewusstsein in den Bünden für dieses Thema zu schärfen. Andererseits haben wir bei unseren Recherchen und in der Diskussion zu diesem Thema auch festgestellt, dass es viele Bünde und Verbände gibt in denen sehr gute und aktive Präventionsarbeit geleistet wird. In den nächsten Wochen werden wir in einem weiteren Artikel zu diesem Thema ein umfangreiche Sammlung mit Materialien zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt veröffentlichen.

Hallo Schlumpf, möchtest du dich unseren Lesern kurz vorstellen?

Ich bin Annemarie Selzer (Schlumpf) Jugendbildungsreferentin auf Burg Ludwigstein.
In meiner Jugend war ich selber erst Pfadfinderin im BdP LV Hessen, später haben wir unseren eigenen Wandervogelbund in Kassel gegründet. Außerdem habe ich eine Erzieherausbildung und später Diplom Sozialpädagogik studiert. Seit 3 Jahren habe ich nun mein altes Hobby Jugendbewegung zum Beruf gemacht und bin auf Burg Ludwigstein für die bündischen Veranstaltungen zuständig.

Wie kommt es, dass du dich mit dem Thema sexueller Missbrauch in den Bünden befasst?

2010 haben wir auf Burg Ludwigstein den überbündischen Arbeitskreis „Schatten der Jugendbewegung“ gegründet. Auslöser waren die Aufdeckungen der Missbrauchsfälle an katholischen Internaten und, für uns besonders wichtig, der Odenwaldschule. Alle Täter der Odenwaldschule entstammten jugendbewegten Gruppen und pflegten zum Teil auch als Lehrer noch Kontakte mit selbigen.

Für uns Pfadfinder und Wandervögel besonders in Nordhessen kam noch der Fall Horst Schweitzer dazu. Zeit seines Lebens war er Pfadfinder gewesen, verschiedene Bünde hat er durchlaufen. Er war Gymnasiallehrer in Kassel und ist in all seinen Lebensbereichen übergriffig auf Jungen gewesen. 2010 meldeten sich auch seine Opfer zu Wort. Wenige Jahre zuvor war er verstorben.

In den Berichten der Opfer las sich das was oft verharmlosend als „begrapschen“ bezeichnet wurde dann etwas anders. Von gewaltsamen Übergriffen, bis zur analen Vergewaltigung bekam „begrapschen“ eine deutlich dramatischere Dimension.

Viele der Fälle lagen mehr als 30 Jahre zurück. In den allermeisten Institutionen war der Missbrauch all die Jahre ein offenes Geheimnis gewesen. Doch niemand hatte sich darüber aufgeregt. Alle wussten es zu allen Zeiten.

Die Erwachsenen taten nichts, weil sie hilflos waren, oder sich die Dimensionen des „Begrapschens“ nicht vorstellen konnten. Vielleicht wollten sie es sich auch nicht vorstellen. Die Kinder und Jugendlichen gewöhnten sich daran und entwickelten Strategien damit umzugehen. Auch mir war die Dimension nie klar.

Warum ist sexueller Missbrauch für uns Jugendbewegte ein Thema?

Sexueller Missbrauch bzw. sexualisierte Gewalt ist kein Thema das nur uns Bündische betrifft. Leider gibt es solche Fälle in allen Gesellschaftsschichten. Aber die Jugendbewegung hat ein besonderes Erbe diese Dinge betreffend.

Es gab sexuellen Missbrauch zu allen Zeiten in der Jugendbewegung und der rote Faden lässt sich mühelos von den ersten Anfängen bis heute aufzeigen.

Gustav Wyneken, der große, jugendbewegte Vordenker, Redner auf dem Meißnertag 1913 und Gründer der ersten Reformschule in Wickersdorf, war selber pädophil. Er wurde wegen sexuellem Missbrauch verurteilt. Am Ende erhielt er Hausverbot in der von ihm gegründeten Schule, weil er die Finger nicht von den Jungen lassen konnte.

Ebenso machte Hans Blüher, dem wir den Begriff des pädagogischen Eros zu verdanken haben, in seinen Texten kein Geheimnis daraus, dass es durchaus auch zu sexuellen Kontakten zwischen Knaben und Männern kommen könne und dass das sogar etwas sehr wertvolles sei. Mit diesem ideologischen Überbau muss sich die Jugendbewegung bis heute auseinandersetzen und machte sich damit natürlich auch attraktiv für Personen mit sexuellem Interesse an Kindern.

Man mag es kaum glauben, aber selbst bei Fällen aus der jüngeren Vergangenheit gab es Verbindungen bis zu den genannten Personen, zum Beispiel weil Täter früher in Briefkontakt mit den genannten Personen standen.

Aber auch Abseits dieser historischen Verbindungen ist sexueller Missbrauch ein Thema mit dem sich gerade auch Pfadfinder- und Wandervogelgruppen auseinandersetzen müssen. Unsere Gruppen basieren, wie kaum eine andere Form der Jugendarbeit auf einem sehr engen Vertrauensverhältnis zwischen Kindern und Erwachsenen/Älteren. Dieses eigentlich brüderlich/freundschaftliche Verhältnis kann natürlich von Tätern ausgenutzt werden.

Was heißt eigentlich sexueller Missbrauch?

Man differenziert sexuelle Gewalt in drei Unterteilungen:

Sexuelle Grenzverletzungen sind unbeabsichtigt durchgeführte Berührungen, oder Aussagen, die die Schamgrenze der Kinder überschreiten.

Sexuelle Übergriffe sind absichtlich durchgeführte Grenzverletzungen, die die Schamgrenzen der Kinder bewusst überschreiten und damit mangelnden Respekt und Missachtung der kindlichen Persönlichkeit beinhalten. Ein Machtgefälle wird bewusst ausgenutzt.

Sexueller Missbrauch ist im Strafgesetzbuch klar definiert. Es sind alle strafbaren, sexuellen Handlungen, die ein Erwachsener an oder vor einem Kind durchführt, oder das Kind zur Durchführung der selben nötigt. Auch das Zeigen pornografischer Filme gehört dazu.

Strafrechtlich relevant ist der sexuelle Missbrauch, pädagogisch und moralisch sind wir schon bei sexuellen Grenzverletzungen und sexuellen Übergriffen zum Handeln aufgefordert.

Aus heutiger Sicht können wir mit Gewissheit sagen: Es gibt keine einvernehmliche Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen.
Sexualität von Kindern ist etwas völlig anderes, als Erwachsenensexualität. Sie ist nicht zielgerichtet auf den Geschlechtsakt und in der Regel bis zum Einsetzen der Pubertät auch nicht mit Liebe zur anderen Person verbunden, sondern geprägt von Neugier und Entdeckerlust unter Gleichaltrigen. Alles andere überfordert die kindliche Psyche und kann zu langfristigen schwerwiegenden Traumatisierungen führen.

Um zu veranschaulichen, wovon wie reden, möchte ich ein paar Beispiele aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen geben, die uns in den letzten drei Jahren zugegangen sind.

Das heute Erschreckende war, wie wir damals als Jugendliche darauf reagiert haben, ein ungutes Gefühl, aber es gehört zu einem liberalen Umgang mit Sexualität dazu und gemacht hat keiner was. Es wurde ein bisschen gefrotzelt, man kannte die einschlägigen älteren „Herrschaften“ und ging ihnen aus dem Weg. Oder suchte nachts Schutz bei anderen „Älteren“, die sich dann „dazwischen legen mussten.“

Ich war selbst damals in XXX einer dieser Jungen, die *** gerne um sich hatte. Unbestritten sind sein Engagement für die Pfadfinder. Das ist jedoch keine Entschuldigung für seine sexuellen Übergriffe auch auf mich. Gerne führte er mich zum Essen und aus und ging mit mir in die Sauna…ich war 13…Soweit so gut, doch bei einer Übernachtung holte er mich und einen zweiten Jungen (dessen Namen ich leider nicht mehr weiß) zu sich ins Bett und hat uns unsittlich berührt und befummelt, als ich noch keinerlei Vorstellung von Sexualität hatte. Die Sache verfolgt mich bis heute und ich habe bis heute auch mit niemandem darüber geredet.“

Ich war sein Lieblingspimpf, ich bekam alles von ihm, die beste Fahrtenausrüstung, die teuersten Wanderschuhe, er hat mich geprägt, war mein großes Vorbild. Das andere habe ich verdrängt, heute empfinde ich Ekel, wenn ich daran denke!“

„Ich war alleine in dem Pfadfinderheim, hatte mich hierhin zurück gezogen um für Prüfungen zu lernen. An dem Abend kam ein anderer erwachsener Pfadfinder und wollte auch hier übernachten. Wir lagen beide auf dem großen Matratzenlager. Ich ahnte was er von mir wollte, er rutschte immer Näher heran, ich habe mich ganz dicht an die Wand gedrückt und meinen Schlafsack von innen fest zugehalten. Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan.“

Eine Sache möchte ich in diesem Zusammenhang noch betonen, auch wenn es heute eigentlich selbstverständliche Grundlage unserer Arbeit ist: Homosexualität ist etwas völlig Normales, Legitimes und Legales.

Da das vor gar nicht allzu langer Zeit gesellschaftlich noch nicht so gesehen wurde, haben die Pädophilen lange versucht, gemeinsam mit den Homosexuellen ihre Legalisierung durchzusetzen. Es gab eine Zeit in den 80er Jahren, da wäre es ihnen beinahe gelungen. Doch im Unterschied zur Homosexuellenbewegung, die sich selber zu emanzipieren suchte, wollen die Pädophilen das Recht der Kinder auf Sexualität mit Erwachsenen durchsetzen, um ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ohne dass es im Interesse der Kinder wäre, oder jemals Kinder Teil dieser Bewegung geworden wären!

Die Trennung dieser Begriffe wichtig, da immer, gerade auch in der Geschichte der Jugendbewegung immer wieder starke Verwischungen stattgefunden haben und stattfinden.

Wie kann es eigentlich sein, dass Täter immer wieder an Opfer herankommen? Warum ist es so schwer sich davor zu schützen?

Seit etwa zwei Jahrzehnten gibt es Forschungen zum Verhalten von Tätern. Diese konnten Strategien herausarbeiten, nach denen Täter sich bewusst ihre Opfer aussuchen und erst nach einem längeren Vertrauensbildungsprozess übergriffig werden.

Täterstrategien sehen wie folgt aus:

  1. Fantasie von Sexualität mit Kindern/Jugendlichen entsteht im Kopf des Täters.
  2. Ein eigenes Unrechtsbewusstsein führt zu einem inneren Kampf, der in einer Legitimationsstrategie endet („auch ein Kind hat das Recht auf Sexualität“; „eigentlich bin ich ja sein bester Freund“; „ich bin der Beschützer, Helfer des Kindes“; „ohne mich wäre es nicht das, was es ist“)
  3. Atmosphäre um das Kind und mit dem Kind absichern (sich Vertrauen erwerben, von den anderen Erwachsenen und den anderen Kindern, den Eltern des Kindes. Einem Menschen, dem man vertraut, traut man keinen Missbrauch zu!)
  4. Übergriff! Natürlich in einem geschützten Rahmen, am Anfang noch wie zufällig, so genannte Testrituale, die man hinterher als Versehen herunterspielen kann, wenn das Kind nicht schweigt. Wenn es schweigt, wird der Täter immer weiter gehen.

Der Täter nutzt das Vertrauen der Betroffenen Kinder und Jugendlichen aus, und auch das seiner Umgebung, die in ihm z.B. den fürsorglichen und verantwortungsvollen Gruppenleiter sieht. Sie verwickeln die Betroffenen so sehr in ihr Handeln, dass es die Betroffenen selber sind, die alles daran setzen, dass der Täter nicht auffliegt, um ihn, den sie ja auch sehr stark bewundern und brauchen, zu beschützen. Sie übernehmen die Verantwortung für den eigentlich Verantwortlichen und er unterstreicht das oft noch durch Sätze wie: „Wenn du auspackst, bin ich dran und unser Bund geht kaputt, dass wollen wir doch beide nicht“

Das Umfeld erlebt den Täter oft als besonders engagiert für seinen Bund oder überbündische Projekte. Er ist charismatisch und verantwortungsvoll und niemand kann und mag sich vorstellen, dass er mit dieser Ausstrahlung Kinder und Jugendliche missbraucht.

Was kann ich tun, wenn ich z. B. als Gruppenleiter den Verdacht habe in meinem Umfeld könnte es einen Fall von sexuellem Missbrauch geben?

Zuallererst ist es wichtig, dass das Thema sexueller Missbrauch in den Bünden thematisiert wird. Aufklärung und Information der Gruppenleiter ist sicherlich der wichtigste Schritt bei der Prävention, denn nur wenn ich weiß wovon hier die Rede ist kann ich auch etwas dagegen tun.

Ein Beitrag wie dieses Interview kann dabei sicherlich nur der erste Schritt sein. Aber es gibt darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten. So kann ich nur herzlich dazu einladen zu einem unserer Präventionsseminare auf Burg Ludwigstein zu kommen oder sich mit ersten Fragen an uns zu richten.

Wenn ihr den Verdacht habt, dass in euren Gruppen oder irgendwo in eurem Umfeld etwas schief läuft, bewahrt zunächst Ruhe. Informiert euch, dokumentiert was euch aufgefallen ist, was erscheint euch verdächtig. Und vor allem: scheut euch nicht um Hilfe zu bitten. Neben dem AK Schatten auf Burg Ludwigstein gibt es zahlreiche andere Stellen an die man sich wenden kann. Zum Beispiel bei den großen Pfadfinderverbänden. Aber auch außerhalb der bündischen Szene gibt es Stellen, wie z. B. Wildwasser oder Zartbitter. Man mag sich erst einmal scheuen, dort hin zu gehen, aber dort sitzen in der Regel sehr kompetente Menschen, die euch zuhören und Hilfsangebote machen können.

Von:

Auf schwarzzeltvolk.de erscheinen in loser Reihenfolge Gastartikel von Autoren aus den verschiedensten Bünden. Wir sind immer auf der Suche nach guten Fahrtenberichten, Szeneartikeln und allem was sonst noch so auf schwarzzeltvolk.de passen könnte. Meldet euch einfach bei uns: gastartikel@schwarzzeltvolk.de

28 Kommentare zu Sexueller Missbrauch in den Bünden

  • Chrissi sagte:

    Immer noch ein heißes und viel zu wenig offen ausgesprochenes Thema. Bei meinen historischen Recherchen zu Geschichte der Bünde 1945-1955 bin ich mehrfach über Täterhinweise und Opfergeschichten gestoßen, viele davon allerdings nur unter der Hand in mündlichen Interviews bei abgeschaltetem Tonband erzählt. Wie viele „Ikonen“ der Szene außer Wyneken und Blüher hatten eigentlich keine idealistischen, sondern nur perfide Motive für ihre Jugendarbeit? Wie viele der „einschlägigen“ Herrschaften bleiben öffentlich unausgesprochen, weil sie nie von ihren Opfern angezeigt wurden und es deshalb keine handfesten Beweise gibt? Mich gruselt’s es jedenfalls schon lange.

  • Der effektive Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Missbrauch ist sicherlich ein sehr wichtiges Anliegen.

    Aber muss man das mit so höchst fragwürdigen Organisationen wie „Wildwasser“ betreiben bzw. hier dafür Werbung machen? Deren verheerendes Auftreten ist ja nun aus der Presse hinlänglich als Negativbeispiel bekannt, etwa durch die berühmten „Wormser Prozesse“ (da gibt bestimmt auch nen Wikipedia-Artikel zu).

    Kann man nicht versuchen, ein hohes Schutzniveau zu erreichen, ohne überall eine Schneise der Verwüstung zu hinterlassen?

    • Hallo Paule,
      danke für den Hinweis. Die Vorkommnisse rund um die von dir erwähnten „Wormser Prozesse“ sind sicherlich als kapitale Fehler zu bewerten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man aufgrund dessen die gesamte Arbeit des Vereins heute abwerten sollte.
      Wir werden uns im Zuge der bereits angekündigten Materialsammlung damit beschäftigen.
      Grüße,
      WoHei

  • Mir kommt da die „bündische Pfadfinderschaft Südlandfahrer“ oder so ähnlich, im Umland von München ein. 2 Pädophile nutzen im großen Rahmen Kinder und Jugendliche aus. Ca. 10-15 Jahre her. War auch groß in der Presse und Fernsehen. Hier zeigte die Zusammenarbeit mit externen Beratungsstellen, dass diese nun mal gar keine Ahnung von Aufbau und Struktur der bündischen Szene hatten. Woher auch. Eine folgende Zusammenarbeit in der Präventionsarbeit mit dem BdP LV Bayern war da sicher hilfreich und notwendig für beide Parteien. Ohne externe Unterstützung geht es meines Erachtens nicht und sehe es als unsere Aufgabe an externe Hilfsorganisationen in diesem Punkt auch zu unterstützen.

  • Annemarie sagte:

    Wildwasser ist eine sehr qualifizierte Beratungsstelle und aus dem Wikipediaartikel wird deutlich, dass die Wormser Prozesse zum einen 20 Jahre zurück liegen und zum anderen die Mitarbeiterin, die damals dort gehandelt hat später entlassen wurde. Ich halte es für extrem gefährlich, den eh schon schweren Weg zu einer externen Beratungstelle noch zu erschweren durch die Streuung solcherlei Informationen!
    Was Devo sagt ist richtig, es ist für externe Beratungsstellen schwer, unsere Szene zu verstehen, daher sehen sich ja Arbeitskreise wie der im BdP oder auch wir vom AK Schatten als „Dolmetscher“ oder auch Erstanlaufstelle.
    Was auch immer du Paule bisher an schutzversuchen versucht hast zu erreichen, hat definitiv nicht ausgereicht. Klassische Strategie in den Bünden war: meinen Bund halt ich sauber, der Rest interessiert mich nicht. Wenn man dann wie ich im Prozess in Saarbrücke die Betroffenen gehört hat, die bei dem Rest waren, dann fühlt sich das verdammt schlecht an! Da wird aus dem bündisch romantischen LEben mal eben die Hölle, die leider vermutlich nicht selten sogar im Suizid endet.

  • Pingback: Wandern und vögeln – Eine Entgegnung | daburnas Logbuch

  • Ein sehr schönes und wichtiges Interview!

  • Ich habe eine Frage: Mit dem Hintergrund, dass vereinzelte Taten bekannt sind und eine Aufarbeitung stattfinden soll, werden denn auch ehemalige Pfadfinder angeschrieben und darauf befragt, ob ihre Pfadfinderzeit sicher war oder ob ihnen etwas passiert ist? Eine solche Evaluation könnte einerseits helfen, dass Betroffene sich miteinander austauschen können um ihre Rechte wahrzunehmen und andererseits, dass die Dimensionen geklärt werden, eventuell sogar auch Fälle bekannt werden, wo der Täter noch heute Kontakt zu Pfadfindern hat und als unbescholten gilt.
    Eventuell Betroffene sollten ermutigt werden, ihr Schweigen zu brechen. Es kann gut sein, dass einige nicht reden, weil sie denken es sei zu lange her oder sie hätten keine Beweise. Wenn aber mehrere Betroffene unabhängig voneinander dasselbe sagen, können vielleicht weitere Taten verhindert werden. Es wäre wichtig, regelmäßig (vielleicht jährlich) Mitglieder zu fragen, ob sie sicher waren oder nicht und sie zu bitten, sich an eine dafür eingerichtete Stelle zu wenden.

    • Hallo Krabat,

      danke für deinen Kommentar. Ehemalige Mitglieder zu befragen ist sicher schwierig, weil man von dieses Personen ja meist gar keine Adressdaten mehr hat.

      Was die Präventionsarbeit für die aktiven Mitglieder angeht hast du natürlich recht. Es ist mit das Wichtigste die Mitglieder dazu zu ermutigen sich auch an die entsprechenden Ansprechpartner zu wenden.

      Grüße,

      WoHei

  • danke, schlumpf, für diesen tollen beitrag.
    und dir selbst alles gute, ich wusste von deiner gar nicht mehr so neuen aktivität bisher nix. bin zu lange draussen.
    liebe grüße von der förde :-)

  • Ich bin zwar auch ganz klar gegen Grenzüberschreitungen und Mißbrauch und habe folglich den Artikel auch erstmal „richtig und wichtig“ gefunden. Aber dann habe ich mich doch immer mehr gefragt ob die darin zum Ausdruck gebrachte Sichtweise nicht zu „konform“ ist.

    Gerade der Abschnitt mit den Täterstrategien beschreibt doch z.B. ein ganz normales Verhalten sobald man dabei an einen Jungen und ein Mädchen denkt und vielleicht berücksichtigt daß der Junge schüchtern ist – also sein Verhalten noch nicht als eindeutig sozialadäqat einstufen kann.

    Ich denke daß auch in diesem Zusammenhang die Frage agebracht ist wo wir heute wären wenn sich die Bündischen in der Nazi-Zeit einfach die damals vorherrschende Rechtsauffassung zu Eigen gemacht hätten. „Was wir da machen ist Volkszersetzend und natürlich ganz doll schlimm. Logisch daß man uns verbieten mußte“.
    Im Aufstellen von Dogmen waren die Nazis ja auch nicht schlecht. Und viel mehr als ein Dogma ist ja ein Gutteil der hier bemühten „wissenschaftlichen Erkenntnisse“ gerade in ihrer Ausschließlichkeit auch nicht.

    Gewiss gibt es Altersgruppen (ich sag aus dem Bauch raus mal „unter 10“) über die man hier wohl wirklich nicht diskutieren muß. Aber schon der Begriff Kind schließt ja noch eine Altersgruppe ein die ja pubertätsbedingt durchaus schon zu sexuellem Empfinden und Handeln im Sinne einer „Erwachsenensexualität“ fähig ist. Da dogmatisch zu sagen „Jede sexuelle Handlung mit denen ist ganz automatisch ein Übergriff“ deckt sich zumindest nicht mit meiner Erfahrungswelt (als Kind!).

    Von Übergriff würde ich da wirklich erst sprechen wenn etwas ohne Einverständnis oder gegen den Willen des Kindes/Jugendlichen passiert.
    Ich meine man sollte da mehr auf den Gesichtspunkt der Aufklärung setzen. Wichtig ist doch in erster Linie daß JEDER weis daß sein NEIN zu respektieren ist. Und daß man sich Hilfe holen kann/muß wenn Jemand ein solches wie auch immer zum Ausdruck gebrachtes NEIN nicht akzeptieren will.
    Letzteres gilt gewiss gegenüber Erwachsenen ganz besonders – gilt so aber auch für Gleichaltrige.

    • Hallo Willi,
      leider lässt du bei deinem Kommentar einige wichtige Punkte völlig außer Acht. So zum Beispiel die Tatsache, dass beim Thema Missbrauch sehr wohl zwischen Kontakten unter Gleichaltrigen und zwischen Kindern und Erwachsenen unterschieden wird.
      Ich kann auf deinen Kommentar eigentlich nur antworten, dass der Gesetzgeber klare Grenzen definiert hat und diese von Pädagogen und Psychologen bestätigt werden. Alle sexuellen Kontakte jenseits dieser Grenze können nur als Übergriff gewertet werden, auch wenn ein vermeintliches Einverständnis vorliegt.
      Und selbst wenn alles im Rahmen des rein gesetzlich zulässigen stattfindet gibt es auch noch weitere Formen sexualisierter Kontakte die sich aus moralischer und pädagogischer Sicht verbieten. Das sollte dir klar sein.
      Bei diesem Thema kann man nicht „zu konform“ sein!!!

      Wobei ich ehrlich gesagt nicht so recht an deinen ernsthaften Willen zur Auseinandersetzung mit diesem Thema glaube. Dein Nazi-Vergleich ist zu weit daneben und die Tatsache, dass du dich feige hinter einer anonymen E-Mailadresse versteckst spricht gegen dich.
      Grüße,
      WoHei

  • Annemarie sagte:

    Hallo Willi wer auch immer du bist,

    konform ist hier niemand! Das war und ist nie unsere Absicht gewesen. Aber wir haben Betroffene getroffen, die uns erzählt haben, wie es für sie war die von dir angegebene vermeintliche „einvernehmliche“ Sexualität erlebt zu haben. Das zu hören und zu erleben hat uns bewogen, diese Arbeit zu tun.
    Du gehst mit deiner Einschätzung dessen, was geht und was nicht geht, weit unter das, was der Gesetzgeber vorgibt. Deine Schmerzgrenze liegt bei 10 Jahren! Das ist krass jung! Wer auch immer als 10 jähriger Sexualität mit Erwachsenen erlebt, dem geht es vermutlich danach nicht gut damit! Er bekommt eine Welt von Lust und Begierde eröffnet, die er noch garnicht in der Lage ist zu erfassen. Das ist bitter und hinterlässt lebenslange Spuren.
    Da du dir aber darum offensichtlich intensive Gedanken machst, kann ich dir nur raten, dich eingehender damit zu beschäftigen, dazu gibt es viel gute Literatur, Präventionsmaterialien und Texte auch von unserem Ak und anderen. Einen ersten Hinweis findest du unter der Seite der Ludwigstein:
    http://www.burgludwigstein.de/AK-Schatten.590.0.html?&L=yhqmgusxdfvzwl
    darüber hinaus gibt es noch viele weiter informative Seiten im Internet.

  • Manoel Mooren sagte:

    @WoHei
    interessanter Beitrag!
    ich denke, gerade Dein Satz:
    „Bei diesem Thema kann man nicht “zu konform” sein!!!“
    laesst sehr auf Deine innere Betroffenheit schliessen.
    Die Frage allerdings – denk ich – ist:
    In welchem Umfang schafft die Subjektivierung eines Themas durch je eigene innere Betroffenheit Scheuklappen, die die komplette Sicht auf ein Thema verstellen?
    Ich zitiere Dich:
    „…und die Tatsache, dass du dich feige hinter einer anonymen E-Mailadresse versteckst spricht gegen dich.“
    Ist es nicht so, dass einem Kommentator, der eine Andere als Deine, oder mittlerweile wohl eher die konforme, die Mainstreammeinung vertritt, oder auch nur das Thema aus einem anderen Blickwinkel beleuchten moechte, gar nichts Anderes mehr uebrigbleibt, als ‚anonym‘ einen Kommentar zu setzen, angesichts des mittlerweile zur Regel gewordenen Umstandes, zu einem ‚Missbrauchslobbiisten‘ gestempelt zu werden, nur allein deshalb, weil man kritisch sich aeussert? Tust Du das nicht auch – wenn auch gewissermassen indirekt, so von hinten herum – indem Du dem Willi Feigheit und am Ende doch eigentlich noch unausgesprochen ganz andere Gruende unterstellst, weshalb er seine ‚tatsaechliche Person‘ anonymisiert und damit unangreifbar macht?

    Lieben Gruss
    Manoel

    • Lieber Manoel,
      bei uns im Blog darf sich grundsätzlich jeder mit Kommentaren beteiligen. Dabei ist es uns auch egal ob dies unter richtigem Namen oder unter einem Pseudonym geschieht. Insofern habe ich mich in meiner Antwort auf Willi etwas missverständlich ausgedrückt. Anonymität ist kein grundsätzliches Problem für uns.

      Allerdings hat es etwas befremdliches, wenn man glaubt darüber hinaus seine Identität hinter Einrichtungen wie dem Tor-Netzwerk verstecken zu müssen. Das macht auf uns ungefähr den gleichen Eindruck wie Menschen die maskiert über die Straße laufen. Solche Menschen nehmen wir nicht ernst.

      Ganz davon abgesehen gibt es Meinungen die wir bei uns im Blog nicht tolerieren werden. Dazu gehört auch jedweder Versuch Pädophilie oder sexuellen Missbrauch zu bagatelisieren.

      Viele Grüße, WoHei

  • #Manoel Mooren,

    ich erlaube mir eine Anmerkung zu deinem: „laesst sehr auf deine innere Betroffenheit schliessen.“

    Mein bester Kindheits- und Jugendfreund ist vor Jahrzehnten durch seinen bündischen Gruppenführer sexuell missbraucht worden. Das ist für ihn bis heute in keiner Weise zu Ende, sondern auch für mich weder abgehakt noch schmerzfrei.

    Nein: durch den Missbrauch spüren nicht nur er (er sicherlich sehr in großem Maße), sondern durchaus auch seine engen Freunde (wie etwa ich) bis heute Bitterkeit und Schmerz mithin „Betroffenheit“, zumal ich den Namen des damaligen Tatorts, eine jugendbewegte Burg unweit von Limburg an der Lahn, in diesen Monaten in der überregionalen Presse lese (Stichwort Täter Markus M., saarländischer Autonomer WV).

    Manoel, nicht jeder muss eine Gewalttat erst am eigenen Körper (hier eben auch am eigenen Genital) erlebt haben, um „Betroffenheit“ zu spüren!

    Noch ein „Detail“ (ich bitte um Verzeigung, das ist ein sehr falsches Wort) aus meinem Leben: meine erste Freundin war, wie ich recht bald erfuhr, durch ihren eigenen Großvater vergewaltigt worden. Nur mit Unterstützung und Disziplin gelingt es ihr heute, ein äußerlich halbwegs geordnetes und innerlich halbwegs glückliches Leben zu führen.

    Oben jedoch billigt Willi (22. Juli 2013) implizit sexuelle Handlungen von Erwachsenen mit Vierzehn bis Siebzehnjährigen. Auch dieses Ansinnen und Bagatellisieren von sexuellem Missbrauch haben Jugendarbeiter explizit abzulehnen, auch in den wander- und sangesfrohen Schwarzzeltvölkern.

    Annemarie und Wohei haben dem Willi genau das Richtige gesagt und dafür ich bin ihnen dankbar (Nicht nur wer als 10-Jähriger, nein, auch wer als 11-Jähriger Sexualität mit Erwachsenen erlebt, dem geht es vermutlich danach nicht gut damit!).

    Es gibt keine einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen einem Erwachsenen und einem Kind. Und es gibt keine einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen einem Erwachsenen und einem Jugendlichen.

    Ob neun- oder dreizehnjährige Kinder oder 14- bis 17-jährige Jugendliche: alle mir bekannten Bünde werben in Flyer und Homepage mit Fahrten, Ferne und Abenteuer und nicht mit sexuellen Praktiken. Mit Gemeinschaftserfahrung, nicht mit Orgie. Mit rauschhaftem oder besinnlichem Naturerlebnis werben sie, nicht mit Fummelei und Orgasmus.

    Ob der durch einen Mann begangene Missbrauch innerhalb des gleichen Gender stattfindet (Opfer Junge) oder geschlechtsklassenübergreifend (Opfer Mädchen) ist ethisch unerheblich. Und weil Päderastie seit den Tagen eines Hans Blüher oder Rittergutsbesitzers Wilhelm Jansen (seit 1905 Oberbachant im AWV) immer wieder in den Homosexualitätsdiskurs hineingeschmuggelt worden ist, sei klar gesagt: Gegen volle Bürgerrechte für Lesben oder Schwule niemand etwas.

    Ich fasse zusammen: pädosexuelle Handlungen sind weder an 11- bis 13-Jährigen noch an Jugendlichen (14-17) zu billigen (man lese entsprechende Fachliteratur zu den Sexualpräferenzen Hebephilie, Ephebophilie / Parthenophilie) und erlaube mir, hier den Politiker Wowereit zu zitieren: „… und das ist auch gut so“.

    Manoel, ich wünsche dir keine schlimmen Erfahrungen, aber gleichwohl ein deutliches Mehr an „Betroffenheit“.

    Auch das Private ist politisch. Gewalt an Minderjährigen ist gar nicht privat, sondern staatlich zu sanktionieren.

    Thilo

  • Nachtrag, Korrektur bei „gegen volle Bürgerrechte“:
    hat niemand etwas

  • Manoel Mooren sagte:

    Hallo WoHei und Thilo,

    mir geht es nicht darum, Etwas zu verharmlosen.
    Mir geht es vielmehr darum, zum Nachdenken anzuregen ueber den Umstand, was eine vorbehaltslose Uebernahme und Proklamation des Mainstreamdenkens gesellschaftlich in der Lage ist anzurichten (siehe dazu auch mein Kommentar auf der [z.Z.] ersten Seite Eures Blogs).
    Was mich befremdet ist, dass Ihr offensichtlich – ich zitiere MoHei:
    „Allerdings hat es etwas befremdliches, wenn man glaubt darüber hinaus seine Identität hinter Einrichtungen wie dem Tor-Netzwerk verstecken zu müssen. Das macht auf uns ungefähr den gleichen Eindruck wie Menschen die maskiert über die Straße laufen. Solche Menschen nehmen wir nicht ernst.“ – das Recht des Menschen, sich im I-Net anonym zu bewegen etwa nach dem Motto „Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befuerchten!“ kritisiert. Nehmt Ihr also auch ‚Anonymous‘ nicht ernst…oder nehmt Ihr die nur dann ernst, wenn Ihr mit denen inhaltlich konveniert?
    Was mich irritiert – ich zitiere Thilo: „Und weil Päderastie seit den Tagen eines Hans Blüher oder Rittergutsbesitzers Wilhelm Jansen (seit 1905 Oberbachant im AWV) immer wieder in den Homosexualitätsdiskurs hineingeschmuggelt worden ist, sei klar gesagt: Gegen volle Bürgerrechte für Lesben oder Schwule niemand etwas.“ – ist der Umstand, dass hier also das Buergerrecht anderer Randgruppen der Gesellschaft – in diesem Fall das der Paederasten – in Frage gestellt wird?! Ich ueberlege, was Du Thilo geschrieben haettest, waere Ende des letzten Jahrhunderts der Schwulenparagraph nicht gefallen…
    Ich habe ‚die entsprechende Fachliteratur zu den Sexualpräferenzen Hebephilie, Ephebophilie / Parthenophilie‘ gelesen! Ich habe mir allerdings nicht nur herausgesucht und im Gedaechtnis behalten, was mir ‚in den Kram‘ passte.
    Meine Frage also:
    Ist Eurer Ansicht nach ein Mensch ueber 14 Jahre und unter 18 Jahre in der Lage, selber zu entscheiden, mit wem er sexuelle Erfahrungen sammeln moechte – also ggf. auch mit Jemandem, der deutlich aelter ist als er oder sie? Falls ja, warum…falls nein, weshalb nicht?
    Ich rede hier nicht von zu Recht strafbewehrtem Handeln Erwachsener an Kindern unter 14 Jahren. Schon gar nicht rede ich von sowieso ueber andere §§ strafbewehrtem Handeln wie Noetigung oder gar Vergewaltigung. Ich rede ueber ggf. gegebene Einvernehmlichkeit zwischen zwei Menschen unterschiedlicher Generationen…und auch durchaus gleicher Generationen – sofern sie beide noch nicht volljaehrig sind…denn mehr und mehr werden heute auch sehr junge Menschen ob ihres Sexualverhaltens kriminalisiert. Und das hat m.E.n. seine Ursachen in dem Mainstreamdenken, welches sich in den letzten drei Dekaden, nicht zuletzt auch der zu uns ueberschwappenden Gesellschaftsentwicklung in den USA zu verdanken, entwickelt hat.

    Thilo…ich bin auch betroffen – aber nicht aus einem einzigen Blickpunkt heraus.

    Manoel

  • Grüß dich Manoel,
    ZITAT „ist der Umstand, dass hier also das Buergerrecht anderer Randgruppen der Gesellschaft – in diesem Fall das der Paederasten – in Frage gestellt wird?!“ ZITATENDE

    Aber nein Manoel, ich will dem Bankräuber das Recht auf Leben nicht absprechen, sondern ihn daran hindern, die Bank auszurauben. Den noch so glühenden Rassisten will ich nicht umbringen, sondern ihn daran hindern, Farbige anzugreifen oder Jugendliche mit Nazi-Gedankengut zu prägen. Den auf Jungen fixierten Pädo will ich nicht zwingen, Frauen erotisch zu finden, sondern dazu überzeugen, die Finger von Kindern zu lassen und von Jugendlichen gleich mit.

    Bankräuber oder Nazis stehen nicht unter Naturschutz und sind eben gerade „Sorte Mensch“! Für Nazis gibt’s Aussteigerprogramme, für Pädophile Lebenshilfe wie http://www.kein-taeter-werden.de

    Altersgrenzen:

    Sex ab achtzehn – und auch da nicht mit Abhängigen! Der Lehrer soll mit seiner achtzehnjährigen Schülerin, die von ihm vielleicht gerade eine „Fünf“ oder „Eins“ bekommen hat, nicht ins Bett, der Professor hat die um ihren Abschluss bangende Studentin nicht zu heißen Sexspielen einzuladen.

    Ist einer von beiden unter achtzehn geht gar nichts. Kein Kompromiss, keinen Millimeter.

    Thilo

  • *Korrektur*
    sind eben gerade KEINE “Sorte Mensch”!

  • Manoel Mooren sagte:

    Hi Thilo,

    zunaechst Danke fuer Deine engagierte Antwort.
    Was den Sex mit Abhaengigen angeht, sind wir durchaus einer Meinung – sofern eine echte Abhaengigkeit – wie z.B. in der Schule/Uni (notengebender Lehrer/Professor) oder in einem Betrieb (Ausbilder/Vorgesetzter/Chef) – tatsaechlich besteht (wobei eine klare Altersabrenzung bei ueber 14yo sich eigentlich m.M.n. eruebrigt, da entsprechend noetigendes Verhalten eines Erwachsenen innerhalb eines Abhaengigkeitsverhaeltnisses bereits zu 100% ueber den ‚Noetigungsparagraphen‘ mit ggf. verdienter Strafe bedacht ist, waehrend ein physisch zwingendes entsprechendes Verhalten ueber den Vergewaltigungsparagraphen mit Strafe bedroht wird).
    Meine Frage allerdings hast Du nicht beantwortet! Statt dessen liest sich Dein
    Zitat:
    „Ist einer von beiden unter achtzehn geht gar nichts. Kein Kompromiss, keinen Millimeter.“
    wie ein ‚kein Kommentar mangels begruendender Argumente‘ oder sturem Kopf.^^
    In Deiner dem Begriff ‚Zitatende‘ folgenden Antwort lese ich die typisch mainstreammaessige Ansicht heraus, dass jeder ‚Paedophile‘ und auch jeder ‚Paederast‘ qua Nomen und allein bereits weil er fuehlt, wie er fuehlt, ein Verbrecher, zumindest aber ein schlechter Mensch sei (ausgehend von den von Dir angefuehrten Beispielen).
    Dein Vergleich ‚Nazi/Paedophiler‘ hinkt gewaltig! Ein Nazi zu sein haengt ab vom Gedankengut des Betreffenden…von seiner inneren Einstellung. Das laesst sich aendern. Ein Paedophiler und auch ein Paederast ist ein Solcher qua sexueller Praeferenz – und die laesst sich nicht veraendern. Der von Dir angefuehrte Dr. Beier bietet keine wirkliche Alternative an, die einem paedophilen Menschen eine dem ’normalen‘ Menschen adaequates Leben ermoeglicht. Beier mueht sich lediglich, das Verhalten des paedophilen Menschen dahingehend zu veraendern, dass er/es gesellschaftskompatibel wird…oder eben seine Libido medikamentoes stillzulegen, wenn Ersteres alleine nicht ausreichend wirkt.
    Nennst Du eine gesellschaftliche Randgruppe ‚eine Sorte Mensch‘? Meinst Du also, paedophile und auch paederastische Menschen seien keine gesellschaftlichen Randgruppen, wie z.B. die Schwulen auch eine Solche sind…von der mengenmaessig maechtigsten aller gesellschaftlichen Randgruppen, den heterosexuellen Menschen ganz zu schweigen?

    Lieben Gruss
    Manoel

    • Angelika Oetken sagte:

      @Manoel,

      Neofaschisten und Pädosexuelle haben möglicherweise mehr gemeinsam als man erstmal annimmt.
      Wenn man sich die Biografien von Neonazis anguckt, dann spielen Übergriffigkeit, Destruktivität und unklare, teils widersinnige soziale Normen eine Rolle.
      Pädosexuelle wiederum sind nicht selten Menschen, die große Probleme haben, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. Das zieht sich durch ihr ganzes Leben.

      Beide Gruppen, sowohl Pädosexuelle und Neofaschisten sind häufig mit Müttern aufgewachsen, die keine gesunden, normalen Beziehungen zu ihren Söhnen aufbauen konnten. Entweder weil der Kontakt zu eng, zu begrenzend war oder weil jegliche stabile Bindung fehlte. Das Kind ist für diese Frauen eine Projektionsfläche, kein Wesen, um das man sich kümmern sollte.
      Sexueller Missbrauch durch Frauen ist zwar ein Tabu, aber weit verbreitet.
      Wer schon als Kleinstkind von einer Mutter geprägt wurde, von der keine Liebe sondern Instrumentalisierung ausging ist für eine übergriffige Prägung höchst vulnerabel.
      Es ist möglich so etwas ursächlich zu behandeln, aber um so schwerer als dass die Pädosexualität eine tief sitzende Pathologie darstellt. In der Wirklichkeitsverkennung einer Psychose ähnlich, ansonsten so therapieresistent wie eine schwere Suchterkrankung.

      Das beste Mittel um Kinder zu schützen ist tatsächlich Schulung der Verantwortlichen und eine konsequente Wachsamkeit, was alle Menschen angeht, die mit ihnen zu tun haben.

      MfG,

      Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von über 7 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland die in ihrer Kindheit Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

  • Grüß dich Manoel,

    danke für deine Zeilen.

    Nun, dann werden wir doch einfach pragmatisch und nehmen das StGB in die Hand und bejahen die geltenden Gesetze und empfehlen den Bünden in der Nachfolge der Jugendbewegung Zweierlei:

    1. Bekennende Pädosexuelle raus aus Arbeit mit Minderjährigen (= unter 18 Jahren!),

    2. Bünde raus aus den Milieus der teilweise seit Jahrzehnten aufgefallenen bündischen Pädophilen oder der sonstigen, sich gerne auf die Alten Griechen berufenden notorischen Verherrlichern der Knabenliebe.

    Das alles gilt doch nicht nur für Traditionsvereine bzw. für die sich in der Tradition von Meissner 1913 verstehenden Bünde, sondern beispeilsweise auch für die FALKEN oder die in den letzten wenigen Jahrzehnten gegründeten Organisationen wie BUND / NaBu. Gewisse Bündische spielen kulturell Dinosaurier und verweigern Kinder- und Jugendschutz im Namen eines erneuerten Mittelalters.

    EIN GESETZ FÜR ALLE – Die hochwohllöbliche Jugendbewegung braucht (auch) hier keinen Sonderweg zu gehen und darf hier keinen Sonderweg gehen.

    Allerhöchste Zeit für die hübsche Blaue Blume, in der kulturellen Moderne anzukommen.

    Beste Grüße
    Thilo

  • Manoel Mooren sagte:

    Hi Thilo,
    macht mir Spass, mit Dir hier zu diskutieren, danke dadefuer… – auch wenn Du mir nach wie vor Antworten schuldig bleibst (wobei ich Dich selbstverstaendlich nicht verpflichten kann und will!).
    Immerhin denke ich, wir kommen ein wenig weiter.^^
    Ich will im Folgenden vor Allem auf die beiden Punkte eingehen, die Du angefuehrt hast, wenn’s Dir Recht ist und dabei ein oder zwei Behauptungen aufstellen, die ich bei Bedarf auch gerne mit Nachweisen und Beispielen argumentativ unterlegen kann:
    Ich beginne mit Deinem zweiten Punkt:
    „Bünde raus aus den Milieus der teilweise seit Jahrzehnten aufgefallenen bündischen Pädophilen oder der sonstigen, sich gerne auf die Alten Griechen berufenden notorischen Verherrlichern der Knabenliebe.“
    Faktisch sieht es doch gerade andersherum aus:
    Nicht die Buende (u.a.) befinden sich im Milieu der paedophilen und paederastischen Menschen, sondern eben die Buende (u.a.) SIND das Milieu dieser Menschen! Sie – ebenso wie Schulen, Sportvereine, Internate, Kindertagesstaetten, Kindergaerten…schlichweg alle Orte und Institutionen, die sich mit Kindern und Heranwachsenden beschaeftigen und ihnen gemaess sind, sind die ’natuerlichen‘ Aufenthaltsorte paedophiler und paederastischer Menschen. Nicht selten beruht die soziale Entwicklung eben solcher Einrichtungen – mithin die Existenz und auch die Funktionalitaet dieser Einrichtungen – ebenso uebrigens, wie die Existenz weiterer kultureller Errungenschaften – auf den Initiativen paedophiler und paederastischer Menschen. Das laesst sich – wenn man es denn mal eruieren will – leicht feststellen…gerade auch im jugendbewegten und buendischen Sektor.
    Was ich sagen will ist:
    Die Buende koennen sich gar nicht aus ‚dem Milieu‘ hinausbegeben, weil sie qua Existenz ‚das Milieu‘ sind!
    Und Du hast ganz recht…das betrifft eben nicht nur ‚die Buende‘ sondern dezidiert alle Einrichtungen, die sich mit ‚Kind und Jugend‘ wie auch immer beschaeftigen!
    Ich behaupte mal sehr provokativ Folgendes:
    Ohne das Engagement paedophiler und paederastischer Menschen gaebe es weder Buende, noch das kind- und jugendsoziale Engagement in der Gesellschaft, welches es heute gibt!
    Warum nicht?
    Bleiben wir im Rahmen meiner kurzen Argumentation in der sogenannten buendischen Szene und den Erfahrungen, die ich in ihr frueher gemacht habe.
    Das Interesse paedophiler und paederastischer Menschen am Kind und am Heranwachsenden ist – wie Du das auch richtig erkannt hast – sehr persoenlicher Natur UND eben geschuldet dem staerksten Antrieb im Menschen nach dem Ueberlebensinteresse: der sexuellen Praeferenz in Verbindung mit einer aktiven Libido.
    Das Interesse nichtpaedophiler und nichtpaederastischer Menschen ist – wenn ueberhaupt – nur sekundaer auf ‚Kind und Jugend‘ gerichtet.
    Ihr Interesse – wenn sie bereits aelteren Produktionsdatums sind – ist vor Allem brutpflegerischer (was die eigenen Nachkommen angeht) und paedagogischer und (para-[Ehrenamt])professioneller (was ein soziales Engagement angeht) Natur.
    Ein altruistisches Interesse der Jugend an sich selbst (das ist jetzt wieder eine Behauptung) existiert prinzipiell gar nicht. Die Jugend ist zwar an sich selber interessiert – aber in erster Linie aus dem Grunde, selber ERLEBEN zu wollen. Hier handelt es sich weitestgehend um Eigeninteresse.
    Das ist uebrigens auch der Grund, weshalb die Fuehrungen der Buende und ihrer Gruppierungen – verglichen mit anderen Institutionen – relativ rasch aufeinanderfolgenden Generationswechseln unterliegen. Das Eigeninteresse (und zu Teilen auch das paedagogische soziale Interesse) schwindet rapide mit den im wachsenden Alter ebenso rapide anwachsenden gesellschaftlichen Anforderungen. Sehr deutlich wird das in dem Moment (gerade in der Jb nicht selten), wenn man feststellt, dass ein Stamm ueberaltert – einfach weil die aelterwerdenden Mitglieder sich selber genug sind und keinen nennenswerten Wert auf eine Beschaeftigung mit einer nachwachsenden Generation legen.
    Wer sich also mit ‚Nachwachsender Generation‘ beschaeftigt sind Menschen, die ein altruistisches oder auch sie selber gewissermassen ‚protoberuflich‘, paedagogisch weiterfuehrendes soziales Interesse verfolgen…und Menschen, die sehr persoenliche Gruende haben, sich mit juengeren Generationen zu beschaeftigen. Sonst gibt’s da niemanden, der sich interessiert!
    Meine Behauptung also:
    Wenn sich die Jb (gar die komplette jugendpflegerische Landschaft) von den paedophilen und paederastischen Menschen trennt, wird sie sich den ureigentlich kreativen Ast, auf dem sie noch sitzt, absaegen und sich auf absehbare Sicht selber zunaechst zur Bedeutungslosigkeit und spaeter zum Untergang verurteilen. Das, was uebrigbleiben wird, wird keine Jugendbewegung mehr sein, sondern nur noch eine Institution im paedagogischen Interesse.

    Ich verstehe Eure ethischen Vorbehalte zu guten Teilen – aber ich glaube, kaum Einer von Euch hat begriffen, welches sowohl die tatsaechlichen Wurzeln der Jugendbewegung wie auch der Jugendpflegekultur in Deutschland sind.

    Ein Gesetz fuer Alle – da stimme ich Dir zu! Aber ich moechte, dass die Grundlage des Gesetzes die Vernunft ist und nicht der Mainstream!

    Lieben Gruss
    Manoel

  • Liebe Blogredaktion Schwarzzeltvolk,
    hallo Manoel Mooren,

    na Manoel, du legst dich für die pädophile bzw. pädosexuelle Sache ja richtig ins Zeug. Deine Argumente kennt die diesbezüglich wahrlich Kummer gewohnte Jugendbewegung allerdings seit hundert Jahren, doch richtiger geworden sind sie trotz unabänderlicher Wiederholung immer noch nicht.

    Du mogelst dich an dem entscheidenden Grundsatz vorbei, den die Bünde in diesen Jahren glücklicherweise festzustellen beginnen: Es gibt keine einvernehmliche sexuelle Beziehung zwischen Minderjährigen und Erwachsenen! Wer das anders sieht verdient auf unseren Zeltlagern und Jugendherbergen keine Zukunft.

    Dein Hochjubeln eines positiven menschheitsgeschichtlichen Beitrags der „Pädophilen und Päderasten“ zu Kultur und Pädagogik legitimiert sexuellen Übergriff mithin sexuelle Gewalt an Kindern. Und um nichts anderes scheint es dir zu gehen. Deinen Namen oder Künstlernamen googelt man … und findet ihn, thematisch einschlägig, etwa im Kommentarbereich des FOCUS am 16.01.13, 21:30:

    „Ausserdem – da müsste mal diesbezüglich geforscht werden – halte ich es für möglich, dass Paedophilie ein Ergebnis einer kulturevolutionären Entwicklung ist. Dafür spricht nicht zuletzt, dass sie eben – wie bereits festgestellt – in allen Kulturen vorkommt und Ausrottungsresistent ist. Zuletzt: Für die Reichen und Gelangweilten ‚Normalen‘ mag das ein Gesellschaftsspiel sein…für die pädophilen Menschen ganz gewiss nicht!“

    Was du weltanschaulich auf „Carnex‘ Boylove Homepage’s Dreambook“ zu Gehör bringst will ich als Jugend- wie Jungenarbeiter gar nicht erst nicht wissen. Deine „kulturevolutionäre“ Pädo-Theorie verdient, abgestoppt zu werden, (d)eine eventuelle entsprechende Praxis sowieso. Auf deine Pädo-„Evolution“ verzichtet meine Kultur dankend.

    An alle: die Pädo-Lobby versucht’s halt immer wieder, schon bizarr, dieses sinngemäße: ‚ihr Heteros oder sonstigen Nichtpädophilen seid unberufen zur Kinder- und Jugenderziehung, ohne uns Pädos würdet ihr vielmehr noch heute im Neandertal in der Höhle hausen‘.

    Jugendarbeit ist Dienst und keine Selbstverwirklichung. Wer Gruppe führt, tut das – hoffentlich – mit Großhirneinsatz und nicht mit genitalem Einsatz. Beispiel: auch in der Erwachsenenarbeit meines Vereins wird nicht gevögelt.

    Manoel, deine Sexualität lebst du bitte privat aus – sowie unter Volljährigen. Die pädo-fröhlichen Zeiten eines Hans Blüher oder Horst Schweitzer sind vorbei. Außerhalb der virtuellen Sphäre, nämlich im konkreten Umfeld aller Bünde zwischen Scoutismus, RjB und Ludwigstein hast du zur Ausbreitung deines Menschenbildes inzwischen keine Chance mehr. Und das ist auch gut so.

    An die Blogredaktion: ich rufe den Blog schwarzzeltvolk dazu auf, das rhetorische Heranschleichen von Kommentatoren wie Manoel Mooren an ein Beschwichtigen und Bewerben der Pädophilie und Päderastie zu unterbinden.

    Thilo

  • Manoel Mooren sagte:

    @ Thilo

    ich beuge mich.
    An den Fakten aendert das allerdings gar nichts.

    Schoenes Leben noch…
    Manoel

  • binsenweisheit sagte:

    Thilo hat meine volle Zustimmung. Gerade wir im immer noch relativ reichen Europa dürfen nicht nachlassen, etwas gegen sexzelle Ausbeutung an Kindern zu tun, sonst hätte das in den armen Ländern schlimme Folgen. Der „Weiße Mann“ betreibt seinen Kolonialismus nämlich bedarfsweise als Sextourist.

    Mädchenprostitution in Thailand ist sicherlich jedem von uns ein Begriff, Jungen jedoch als Opfer – wie das vor allem in Sri Lanka der Fall ist – sind allgemein nicht so bekannt:

    Die Journalistin und Autorin Maureen Seneviratne, Gründerin des Kinderschutzbundes P.E.A.C.E. (Protecting Environment and Children Everywhere), hatte einen abgründigen Effekt des Massentourismus untersucht, die Kinderprostitution. Geschätzte 5000 manchmal aus Armut verkaufte oder schlicht entführte Jungen werden pädophilen, meistens weißen Sextouristen angeboten.

    The sexual exploitation of children in tourism in Sri Lanka has long been characterized by the so-called “beach boys”, children from the impoverished beach-side squats that are near most popular tourist destinations.

    http://www.child-hood.com/index.php?id=803

    Alles „KulturEvolution“ (OT Manoel Mooren) oder was??? Kinderprostitution „Tanzjunge“, sexuelle Ausbeutung in Afghanistan: BACHHA BAZI

    http://de.wikipedia.org/wiki/Baccha_Baazi

    Sorgen wir dafür, dass in unserem jugendbewegt-bündischen Bereich kein Junge älteren Herren als Sex-Spielzeug dient. Gewisse Ecken der Bünde gingen meiner Meinung nach mit ihrem „Knabenkult“ oder „Star-Pimpf-Verehren“ zu lange Zeit arg in Richtung von Bachha Bazi.

  • binsenweisheit sagte:

    § 180
    Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger

    (1) Wer sexuellen Handlungen einer Person unter sechzehn Jahren an oder vor einem Dritten oder sexuellen Handlungen eines Dritten an einer Person unter sechzehn Jahren
    1. durch seine Vermittlung oder
    2. durch Gewähren oder Verschaffen von Gelegenheit

    Vorschub leistet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (…)

    (3) Wer eine Person unter achtzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet ist, unter Mißbrauch einer mit dem Erziehungs-, Ausbildungs-, Betreuungs-, Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbundenen Abhängigkeit bestimmt, sexuelle Handlungen an oder vor einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (4) In den Fällen der Absätze 2 und 3 ist der Versuch strafbar.

    http://dejure.org/gesetze/StGB/180.html

    Ein sehr lesenswertes Gesetz, Manoel Mooren!

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