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Spiele!

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Ich liebe Kartenspiele! Wirklich! Und deswegen zählt Dixit auch zu meinen Lieblingsspielen, auch wenn es eine eher unklassische Variante ist.

Dixit ist alleine schon durch das Packmaß kein ideales Fahrtenspiel. Außerdem eignet es sich für Abende im Gruppenheim bei Kerzenschein, als Beschäftigung in der Gruppenstunde und zum „Gute-Laune-Machen“ wenn es schlechtes Wetter ist.

Das Wort Dixit kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „er, sie, es hat gesagt“. Und genau das ist auch das Ziel des Spiels: Miteinander reden und erraten, was der andere meint.

Offiziell ist das Spiel für bis zu 6 Mitspieler, man kann es allerdings auch wunderbar in Gruppen spielen. Jeder Mitspielende, jedes Team bekommt sechs zauberhaft bemalte, phantastische und unglaubliche Bildkarten. Alleine schon für diese Kunstwerke lohnt es sich das Spiel zu kaufen! Einer der Mitspielenden sucht sich nun eine seiner Karten aus und nennt einen Begriff, der seiner Meinung nach zu der Karte passt. Alle anderen versuchen nun aus ihren Karten eine Mogelkarte auszuwählen, die ebenfalls zu diesem Begriff passt. Alle ausgewählten Karten kommen in die Mitte, werden gemischt und offen hingelegt. Jetzt gilt es, zu erraten, welches die ursprüngliche Karte war, zu der der Begriff passt, und welche nur Mogelkarten sind. Lag man selbst richtig, gibt es Punkte, ebenso für jeden, der die eigene Mogelkarte fälschlicherweise für die richtige hielt. Lagen alle richtig, gibt es für den Originalkartenleger keine Punkte, sein Begriff war zu einfach. Und dort liegt die Schwierigkeit des Spiels: Einen Begriff zu wählen, der nicht zu eindeutig ist, aber mit dem jeder was anfangen kann. Begriffe aus der Quantenphysik sind also ebenso unpassend wie eine genaue Bildbeschreibung.

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Letztere dürfte ohnehin schwer fallen. Auf den Karten findet man liebevolle Gemälde, die voller Detailreichtum sind und bei jedem Betrachten eine andere Perspektive offenbaren. Natürlich hat jeder schnell eine Lieblingskarte.

Dixit regt auf wunderbare Weise die Phantasie an, fasziniert Jung und Alt und beschäftigt über Stunden. Und selbst wenn irgendwann mal die Luft raus sein sollte, so lassen sich die Karten in viele Gruppenstunden integrieren: Gemeinsam überlegen, wie es zu dem Bild auf der Karte kam, ein Theaterstück darum aufbauen oder selbst die Kinder eigene Karten malen lassen.

Wer das ganze einmal ausprobieren möchte und das Spiel zu teuer ist: Viele Leute haben Dixit zu Hause im Schrank, aber auch Bibliotheken führen es häufig.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Abtauchen in dieses Spiel! 

Übrigens: Es gibt eine erweiterte Version für bis zu 12 Spielern namens Dixit Odyssey, die ich selbst aber (noch) nicht kenne.

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Von:

Annika ist Mitglied der Deutschen Waldjugend Elmstein. Sie ist seit einigen Jahren für die Bundesmitgliederzeitschrift der Waldjugend „die info“ zuständig. Unter anderem durch ihr FSJ beim 34. Kirchentag in Hamburg ist sie überbündisch sehr aktiv. Mittlerweile wohnt sie in Bielefeld und schreibt seit neuestem nun auch für Schwarzzeltvolk.

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