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Stichwort Mut

In der aktuellen Ausgabe des Stichwortes ist ein Gespräch mit Johannes über das Schwarzzeltvolk erschienen. Er schildert seine Eindrücke über die Entstehung des Artikels.

Hat jemand in das aktuelle STICHWORT schauen können? Dann habt ihr bestimmt den Artikel über uns gesehn. Wir, besser gesagt ich wurde interviewt. Zu Schwarzzeltvolk, und warum wir das ganze machen. Herrausgekommen ist ein 4 Seiten Gespräch in dem ich erzähle worum es uns beim Schwarzzeltvolk geht, und warum auch Mut (das Thema der Ausgabe) dazu gehört ein Blog zu starten.

Ich finde es ist ein sehr gelungenen Artikel der sehr gut unseren Beginn beschreibt, unsere Beweggründe warum wir Schwarzzeltvolk gestartet haben.

Hier soll es aber weniger um den Artikel selbst gehen, sondern eher um seine Entstehung.

Im Juli letzten Jahres schrieb Urs vom Stichwort uns eine Email in der er uns fragte ob wir Lust hätten ein Interview für das Stichwort zu geben. Und ja, natürlich hatten wir Lust dazu, es ist toll wenn das Projekt in das man viel Arbeit steckt gewürdigt wird und diese Art der „Werbung“ für uns ist eine besondere, durch das Stichwort werden vielleicht einige auf uns Aufmerksam die uns sonst nicht gefunden hätten. Auch werden wir dadurch in der „bündischen Szene“ bekannter und kann uns nur zu Gute kommen.

Daraufhin habe ich irgendwann im August ein Telefoninterview gegeben, das war schon ziemlich aufregend. Es hat Spaß gemacht sich über das eigene Projekt und die Hintergründe zu unterhalten. Manchmal war es aber schwerer auf die Fragen zu antworten als ich mir das vorher vorgestellt habe.

Wie oben erwähnt war das Thema der Ausgabe Mut, auch für mich gehörte Mut dazu das Interview zu geben. Plötzlich musste ich nicht nur für mich sprechen sondern für das ganze Schwarzzeltvolk, was doch was anderes ist wie ich feststellen musste. Man überlegt nochmal genauer was man den jetzt sagt und ob es die anderen auch so sehen wie man selbst weiß man in dem Moment dann auch nicht.
Ich wusste zwar was Urs mich fragen wollte, jedoch war es teilweise schwieriger die Antworten dann so rüber zu bringen wie man das gerne hätte (oder der Interviewer gerne hätte ;) ), ich musste mir öfter wieder klar machen das ich gerade ein Gespräch mit jemandem führe der uns kennt, aber im Grunde genommen zu denen spreche, die von uns vielleicht noch nie gehört haben.

Viel in dem Interview bzw. dem Bericht hat nicht unbedingt einen direkten Bezug, als es zum Beispiel darum ging, worüber wir eigentlich schreiben, was unser Themengebiet ist, war klar: bündisch, und alles was damit zu tun hat.
Daraufhin musste ich mir erstmal klar machen, was den überhaupt bündisch ist, und wo wir die Grenze ziehen. Für mich persönlich weiß ich wo die Grenze zwischen bündisch und nicht mehr bündisch ist, aber es ist so schwierig wie man das korrekt kommunizieren kann. Für jeden ist bündisch anders, und trotzdem basiert diese Wertevorstellung auf den gleichen Säulen.

Das Interview endet mit der Erkenntnis: „Wir entscheiden mit dem Bauch“. Und genau so ist es wenn es darum geht welchen Artikel wir jetzt veröffentlichen und welchen wir nicht veröffentlichen bzw. schreiben weil es nicht in unser Konzept passt. Jedoch gab es bis jetzt kein Fall in dem wir uns gegen eine Veröffentlichung entschieden haben weil es hier nicht hinpasst. Bei uns hat eben ein YouTube Video genauso Berechtigung zur Veröffentlichung wie die Ankündigung zu einem bündisches Treffen.

Habt ihr den Artikel gelesen? Würde mich freuen, wenn ihr uns eure Meinung zu dem Interview  in den Kommentaren verratet.

Von:

Aufgewachsen und groß geworden im VCP Gau Tronje in Deutschlands ältester Stadt, Trier. Heute lebt er im Rheinland, und irgendwie auch im Netz. Er schreibt, fotografiert und schraubt für schwarzzeltvolk.de

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