Getaggt mit: 2013

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05

Die Grenze füllt uns unser Glas, die Grenze gibt uns Brot…. Überbündischer Osterhajk 2013

Heute berichtet Till aus dem VCP Gau Alt-Burgund vom Osterhaijk 2013. Hinter dem Osterhajk versteckt sich übrigens eine phänomenal geniale Veranstaltung. Aber genaueres erklärt euch Till…

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„Gewiss, es ist hart und nicht ungefährlich, als Schmuggler zu leben. Ich war der Sache wie einer Droge verfallen. Ich genoss den Reiz der heimlichen Märsche durch die Nacht, die Erregung der Nerven und dies Spiel mit dem Tod und wechselvoller Gefahr. Ich liebte den Heimweg nach langer, schwerer Strapaze, und die Freuden, die sich dann boten, den Wodka, den Gesang, das Spiel des Akkordeons, den frohen Lärm der Genossen.“
(aus „Der Geliebte der großen Bärin von Sergiusz Piasecki)

Ja, so lässt sich das wilde Leben beschreiben, das knapp 70 Jugendbewegte aus verschiedenen Bünden in der Woche nach Ostern erleben durften. Allesamt hatten sie sich zum Osterhajk 2013 eingefunden, einem einwöchigen Stationslauf der einst im Gau Alt-Burgund des VCPs entstand und nun seit Generationen durch die Bünde und Regionen wechselt.

Und was steht in so einer Woche Osterhajk an? Kurz gesagt, geht es darum in kleinen Gruppen eine Woche Fahrt zu erleben – nur weiß man nicht wo es als nächstes hin geht. Jeden Tag stehen zwei Stationen mit Aufgaben an; sind diese bestanden erhält die Gruppe ein Rätsel um hoffentlich herauszufinden, wo die nächste Station liegt. Ihr Rätselgeschick hatten die 15 Gruppen bereits bewiesen als sie am 1. April in Konstanz am Bodensee aufschlugen, denn wie immer war auch der Startort in einem Rätsel verpackt.

Glücklicherweise hatten letztendlich alle dieses gelöst und keiner dümpelte in Königswinter oder Aachen herum.
So traf man sich in „Gintas Kneipe“, dem Treffpunkt aller verwegenen Grenzgänger – denn zunächst galt es die Teilnehmer auf das einzuschwören, was sie diese Woche über verkörpern sollten: Schmuggler an der Grenze!

Den meisten Gruppen war ihre Bestimmung ohnehin schon anzusehen: Schieber- und Kosakenmützen waren an der Tagesordnung, lange Mäntel, mehrere Lagen Röcke und Schnapsflaschen gegen die Kälte genauso beliebt wie Sonnenbrillen für den Pokerblick. Eine Gruppe hatte sich komplett dem intergalaktischen Star-Wars-Schmuggler Han Solo und seinem haarigen Freund Chewbacca verschrieben und trat mit Fellmaske und Laserschwertern auf.

Und so bedurfte es nur eines kleinen Anspiels, um die Gruppen in die verwegene Welt des – übrigens sehr lesenswerten – Schmugglerromans „Der Geliebte der Großen Bärin“ des polnischen Schriftstellers Sergiusz Piasecki zu entführen.

Nachdem also klar war, dass alle Gruppen zusammenarbeiten müssen, um in der nun kommenden Wochen so viel heiße Ware über die Grenze zu bringen wie irgend möglich, starteten die ersten Gruppen durch…oder verschanzten sich erst einmal irgendwo um das erste Rätsel zu lösen.

Doch was passiert eigentlich, wenn man ein solches Rätsel nicht lösen kann?
Wenn alle Stricke reißen und keiner auf des Rätsels Lösung kommt bleibt immer noch, den Notbrief zu öffnen. Darin befindet sich der Ort der nächsten Station, doch die in Not geratene Gruppe verliert ein paar Punkte. Denn natürlich wird über die Woche hinweg ermittelt, wer an den Stationen die meisten Punkte gesammelt, welche Gruppen am schnellsten gelaufen und wer sich rühmen darf, der „Spielidee“ mit Verkleidung und Auftreten am nächsten gekommen zu sein. Alles in Erwartung des letzten Abends wo dann die Gewinnergruppe gekürt wird. weiterlesen…

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05

Bündisches Treiben auf dem Kirchentag in Hamburg

Foto: Florian Bergweiler

Ehrlich gesagt fällt es mir immer schwer zu erklären, warum ich zwei Wochen investiere, um auf den Kirchentag zu fahren und mich dort als Helfer zu verdingen. Kirchentag, das klingt spießig, nach Religion, Kirche eben, mit Weihrauch und Gebet und lauter frommen oder wahnsinnig alternativen Menschen.

Das ich meinen Arbeitskollegen und den Freunden, die nichts mit bündischem Leben am Hut haben erklären muss, dass es um was anderes geht, daran habe ich mich schon lange gewöhnt. Sie verstehen ja auch nicht was ich meine, wenn ich davon erzähle, dass ich auf Fahrt war. Beim Kirchentag begegne ich aber auch fragenden Blicken von Freunden mit Halstuch. weiterlesen…

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04

Wanted: Eure Erlebnisse auf dem Kirchentag

Foto

Es geht wieder los. Morgen startet in Hamburg der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag, auf dem mehr als 4000 Helferinnen und Helfer werkeln, Fluchtwege bewachen, Besucher lenken und sonst allerlei zum Gelingen der Veranstaltungen beitragen. Und ganz nebenbei steigen die größten bündischen Partys weit und breit.

In guter Tradition ist auch das Schwarzzeltvolk wieder mit dabei. Diesmal mit einem besonderen Plan. Wir suchen eure Erlebnisse und Geschichten. Was habt ihr spannendes erlebt? Welche Veranstaltung fandet ihr besonders gelungen? Was war eure spannendste Begegnung bei eurem Helfereinsatz?

Schickt uns eure spannendsten Geschichten, eure Fotos oder Kommentare an: mitmachen@schwarzzeltvolk.de

Die besten Einsendungen erscheinen in der Woche nach dem Kirchentag hier im Blog.

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04

„Schlaft ihr auch bei Regen in euren Zelten ohne Boden?!“ – über Elternarbeit

Seit dreieinhalb Jahren ist Helena aus dem VCP Trier jetzt schon Sippenführerin einer Mädchensippe. Bei ihrer Planung für Gruppenstunde, Fahrt und Lager machte sie immer wieder gute Erfahrungen mit Elternarbeit, über die sie heute für’s Schwarzzeltvolk berichtet.

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Die Elternarbeit ist leider ein Thema, was von den meisten Stammes- und Sippenführern kaum behandelt oder sehr ungern gemacht wird, weil sie nicht wissen wie sie es angehen sollen oder sich nicht trauen auf die Eltern zu zugehen. Dabei ist es, meines Erachtens, eines der wichtigsten Themen in der Stammesarbeit. Hat man nämlich das Vertrauen der Eltern, ist es viel einfacher die Kinder mit auf die Lager zu nehmen und auch in schwierigen Situationen kostet es nicht so viel Überwindung sich an die Eltern zu wenden.

Aktionen um die Elternarbeit zu fördern sind auf jeden Fall Elternabende, Briefe aber auch z.B. ein gemeinsamer Grillabend mit den Pfadis.

Natürlich ist man vor dem ersten Elternabend aufgeregt, aber das gehört einfach dazu und wenn man gut vorbereitet ist und nicht alleine aus dem Stamm da sitzt, kann einem eigentlich nichts mehr passieren. Ich finde es auch ganz wichtig, dass die Eltern immer alle Informationen auf einem Zettel bekommen.  So können sie alles nochmal nachlesen, denn die Kinder vergessen ja auch schnell mal wichtige Zusatzinformationen. Auf dem Zettel sollten noch mal alle wichtigen Informationen zusammengefasst werden, vielleicht bei einer längeren Fahrt auch das Programm.Am wichtigsten ist, dass sie eine Adresse/Handynummer bekommen unter der sich euch erreichen können.  So sind die Eltern kurz und kompakt informiert und wissen auch wen sie ansprechen können wenn sich Fragen stellen. weiterlesen…

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04

…fahren übers Weltenmeer im Weiberkahn!

Eine Woche, fast nur Weiber auf dem Kahn und die estnische  See. Felicia aus dem Mädchenwandervogel Solveigh berichtet für uns von Bord der Mytilus. – Passend zum Motto des Törn sang der MWV Solveigh schon vor ein paar Jahren auf dem Beräunertreffen. Wir präsentieren heute also einen Fahrtenbericht mit passendem Soundtrack.

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Sonnenschein zwischen grauen Wolken herausbrechend weckt uns, oder liegt es an der duftenden Geburtstagstorte? Nachdem letztere innerhalb von wenigen Minuten verspeist ist, begeben wir uns auf den Weg zum kleinen estnischen Dorfladen, in dem wir uns für die bevorstehende Woche auf See eindecken. Vollgepackt mit Schweizern und Kartons voller Lebensmittel stapfen wir zur Fähre, die uns kurz darauf zu unserem Starthafen bringt, auf die Insel Muhu im kleinen Hafenort Kuivastu.

Schon vom Weiten kann man vom Deck der Fähre aus Mytilus, unsere kleine Miesmuschel, sehen. Ihr großer, langer Mast aus glattem, hellbraunen Holz sticht aus der Masse der weißen, modernen Yachten hervor und man könnte denken, dieses kleine, starke Schiff liege schon seit Jahrhunderten in diesem Hafen, wenn die Hafenanlage und die anderen Segelschiffe dieses Bild nicht zerstören würden.

Das Lächeln auf unseren Gesichtern, das von einem Ohr zum anderen reicht, ebenso wie die quietschenden Töne aus unseren Mündern, zeigen die übermäßige Vorfreude auf eine Woche auf  Mytilus voller Abenteuer und Freiheit. weiterlesen…

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