Getaggt mit: Deutscher Pfadfinderbund Mosaik

03

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Wo kommt ihr her? – Aus Polen! – Auszüge aus einem Fahrtentagebuch des Stamm Wikinger

Drei Erlebnisse von der letzten Sommerfahrt nach Polen haben wir heute für euch. Ein Gastartikel von Max aus dem Stamm Wikinger im Deutschen Pfadfinderbund Mosaik.

Bonn-Frankfurt-Würzburg-Görlitz und weiter geht es in Polen. Unfassbar viele Pausen. Es kommt mir so vor, als ob wir in jedem Dorf halten. Die Landschaft wird schöner, ruhiger und nach 26 Stunden Fahrt, endlich der Lagerplatz. Geschafft. Direkt auf das Bundeslager. Wir sind einen Tag zu früh dran. Dann suchen wir uns halt noch was für heute Nacht.

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UWAGA. Ein weißes Schild liegt auf dem Boden und darauf steht »Achtung« (auf Polnisch). Das Schild, ein Überbleibsel des leider schon vergangenen Bundeslagers, erinnert an so viele schöne Dinge.
Weg vom Lagerplatz also. Rucksack auf, Wanderschuhe dran gebunden und barfuß losgelaufen. Nach nur wenigen Kilometern merke ich, dass das irgendwie eher unklug war. Brandblasen schmücken meine Füße. Es ist einfach viel zu heiß auf dem Asphalt.

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Eine Pause in Terka, einem kleinen verschlafenen Örtchen, macht es möglich, unsere Wasservorräte aufzufüllen. Dabei passiert einem unserer Mädels etwas Unfassbares: Ein netter, junger Mann spricht sie an und drückt ihr kurz darauf etwas in die Hand. Wir Jungs freuen uns enorm, da wir denken der Herr hat ihr seine Nummer gegeben. So falsch ist das auch nicht. Auf der Visitenkarte der Londoner Modelagentur steht tatsächlich auch seine Nummer drauf. Aber gut, wem ist das noch nicht passiert? Du bist in den Waldkarpaten unterwegs und irgendwo im Nirgendwo taucht ein Modelagent auf und spricht dich an. weiterlesen…

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26

03

Goldene Zähne, goldene Seele – Zu Gast bei Ivan und Andrej in der Ukraine

Dies ist ein Gastartikel von erny aus dem Deutschen Pfadfinderbund Mosaik, Stamm Graf Luckner. Er ist im haddak, der Bundeszeitschrift des DPBM erschienen.
Er berichtet von einer dieser Begegnungen, die eine Fahrt unvergesslich machen. Zu Gast bei Ivan und Andrey in der Ukraine…

Mehrere Tage Ukraine liegen nun hinter uns. Die ersten Eindrücke, die einen mal mehr mal weniger verwirrten, haben sich gesetzt. Zwar können wir immer noch nicht annähernd die kyrillischen Buchstaben lesen, geschweige denn aussprechen, aber wir wissen immerhin schon, dass BAP Bar heißt und, dass, wenn man diese betritt, man »dobryi den« sagt und nach Erhalt der »dwa pywo«, »djakuju« antwortet. Mehr, so erkennen wir sehr schnell, kann man nicht erwarten bzw. werden wir nicht mehr in unsere Hirne und auf unsere Zungen bringen können.

Wir haben uns daran gewöhnt mit einer 1:400.000 Karte Landstraßen entlang zu irren, haben aufgehört zu glauben, dieser Landstrich halte so etwas wie Gastronomie für uns bereit, in der man lokale Köstlichkeiten ausprobieren könne und wissen nun, dass hiesige Orte identisch sind mit Straßen, die niemals aufhören, stattdessen ineinander übergehen und so das Finden eines Schlafplatzes am nicht vorhandenen Ende des Ortes Herausforderungen an die eigene Phantasie stellt. weiterlesen…

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16

03

Mit Stiefeln und Sandalen in Griechenland – Auf Sommerfahrt mit dem Stamm Graf Luckner Teil 2

Dies ist der zweite Teil des Fahrtenarktikels von nobby aus dem Deutschen Pfadfinderbund Mosaik. Wer den ersten Teil verpasst hat dem sei dringend empfohlen noch einmal hier vorbei zu schauen und alles von Anfang an zu lesen.

Bei Peleka steigen wir wieder zum Meer hinab. Am Ende des Strandes finden wir eine kleine von Felsen umrahmte Bucht. Ganze sechs Boote liegen hier im »Hafen«. Dort spannen wir an einem Felsen unser schwarzes Sonnensegel auf. Anschließend nehme ich die recht einfache »Hafenbar« unter die Lupe. Die Bar wird von einem 85-jährigen Griechen und seiner 49-jährigen Frau betrieben. Bei einem Mythos komme ich mit Costa, dem anderen Gast, ins Gespräch. Er verbringt dort jeden Tag viele Stunden, ist quasi Rentner und war früher mit der griechischen Marine in der Welt unterwegs. Damals, noch vor der deutschen Wiedervereinigung, hat er in Wismar eine unerfreuliche Geschichte mit schlechtem Ausgang erlebt. Es gab da eine Bekanntschaft und den Bruder, der sehr wenig davon hielt. Jedenfalls fuhr das Schiff ohne Costa ab und dieser hat ohne einen ordentlichen Prozess 17 Monate im Bau gesessen. Es sollten eigentlich 14 Jahre sein, doch seine Regierung konnte ihn schließlich freikaufen. Das ist lange her. Heute kümmert sich Costa um seine Mutter, sein Haus und die Hühner. Am Abend bietet er an, uns auf den höchsten Berg weit und breit zu fahren, von wo man einen einmaligen Ausblick auf die Insel haben soll. Denis, Tiago und Sammy fahren spontan mit. weiterlesen…

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14

03

Mit Stiefeln und Sandalen in Griechenland – Auf Sommerfahrt mit dem Stamm Graf Luckner Teil 1

Dies ist ein Gastartikel von nobby aus dem Stamm Graf Luckner im Deutschen Pfadfinderbund Mosaik (DPBM). Er nimmt uns mit auf Sommerfahrt ins von der Krise gebeutelte Griechenland.
Der Artikel stammt aus dem haddak, der Bundeszeitschrift des DPBM. Bei uns erscheint er in zwei Teilen, heute und am Freitag.

Als die Fähre der griechischen Minoan Lines in Venedig ablegt und ein strahlend blauer Morgen nicht nur die ruhige See beglückt, hängen 21 Wuppis freudig grinsend an der Reeling. Es ist der 12. August und unser Ziel heißt Griechenland.

Unter den Vorzeichen der sich auf Stammtischniveau bewegenden Pressekommentare zu den griechischen Staatsschulden übertönt das Schiffshorn alles und Venedig schwebt an uns vorbei. Byzantinischer Stil, Romantik, Gotik und Renaissance. Bürgerhäuser, schiefe Kirchtürme, Kanäle und Paläste. Wie in einem Panoptikum betrachten wir die marode Architektur einer vergangenen See- und Handelsmacht. Tönerne Ziegelsteine gesetzt auf unzähligen Pfählen aus Holz. Wie man weiß, sinkt die Lagunenstadt seit Jahrhunderten in den Schlamm.

An Bord ist von einer Krisenstimmung nichts zu spüren. Das Casino und der Swimming Pool sind geöffnet. Die Rettungsboote bleiben fest vertaut. Einfach gute Stimmung überall an Bord. Wir Älteren machen die erste Bekanntschaft mit dem flüssigen Begleiter für die nächsten Wochen: Mythos Bier. Andere fangen sich bald eine solare Überdosis ein. weiterlesen…

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