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Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein

Seit einigen Jahren gibt es Diskussionen um die Jugendburg Ludwigstein und das von ihr vertretene Konzept „Offene Burg“. Im Nachgang zu den Feierlichkeiten des Meißner-Jubiläums scheinen die Wellen besonders hoch zu schlagen. Wir veröffentlichen an dieser Stelle einen Gastbeitrag der Deutschen Waldjugend, der anlässlich des bevorstehenden Forsteinsatzes auf dem Ludwigstein das Verhältnis zwischen Waldjugend und Burg beleuchtet und zusätzlich einen Appell an die Bünde des Meißner-Lagers richtet. Das Originaldokument dazu findet ihr am Ende dieses Artikels auch zum Download.

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Die Waldjugend zur aktuellen Situation auf der Burg Ludwigstein

Als Waldjugend sehen wir unsere Wurzeln im Naturschutz und in der Tradition der bündischen Jugendbewegung. In diesem Sinne führen wir seit Jahrzehnten unsere Bundesforsteinsätze auf dem Ludwigstein durch, einzelne Mitglieder sind aktiv in den Bauhütten oder der VJL oder haben als Freiwilligendienstleistende eine besondere Bindung zu dieser Identifikationsstätte der Jugendbewegung aufgebaut.

Als demokratischer Bund und Mitunterzeichner der Mannheimer Resolution diskutieren wir schon seit mehreren Jahren kritisch mit den Verantwortlichen der Stiftung Jugendburg Ludwigstein und der Jugendbildungsstätte über den politischen und bündischen Hintergrund eines Teils ihrer Besucher. Uns verwundert daher die aktuelle Berichterstattung nicht. Sie ist für uns aber Grund, den bisher leise geführten Diskurs in die (bündische) Öffentlichkeit zu tragen. Dabei ist uns folgendes wichtig:

Das Engagement der Deutschen Waldjugend auf der Burg Ludwigstein ist seit mehreren Jahren als kritische Begleitung einer auch aus unserer Sicht mindestens unglücklichen Entwicklung zu verstehen. Wir stimmen der Interpretation des Konzepts der „Offenen Burg“ durch die Verantwortlichen der Stiftung, des Burgbetriebs und der Jugendbildungsstätte ausdrücklich nicht zu. Entschieden distanzieren wir uns von Gruppen, die offen oder verdeckt völkisches oder nationalistisches Gedankengut fördern.

Wir halten die Burg als überbündischen Identifikationsort der Jugendbewegung aber für zu wichtig, als dass wir sie durch unser Weichen noch weiter den umstrittenen völkisch-nationalistischen Gruppen überlassen können. weiterlesen…

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